Tag 30 Pfaffenhofen - Karres
Mein neuer Pilgerfreund und ich frühstücken miteinander und dann geht jeder wieder seinen eigenen Weg. Er hat in Roppen mit Müh und Not eine Unterkunft bekommen (die Pension Karlsruhe vermietet nicht mehr) und mir wurde von der Imster Tourismusinformation gesagt, dass es nur in Karres - Nordvariante) günstige Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Im Rother Führer ist dieser Weg nicht beschrieben, da es einen Umweg von 3/4 Stunden und zusätzlichen 250 Höhenmetern bedeutet.
Ich starte bei angenehmen Temperaturen und die Sonne blinzelt hinter den Wolken hervor. Auf einer Bank vor einem Haus sitzt ein lebensgroßes, originelles Puppenpärchen unter einem Regenschirm. Ich wandere durch ein kleines Industriegebiet, in einen Wald hinein, über einen Holzsteg, nach Rietz zur Pfarrkirche St Valentin (Stempel). In einer Metzgerei decke ich mich mit Verpflegung ein.
Inzwischen beginnt es zu regnen, ich ziehe meinen Regenponcho und die Gamaschen an. Wetterfest ziehe ich weiter zum Stift Stams. Zum Glück hatte ich schon einmal eine Führung in diesem barocken Kloster, dann man kann in die Kirche leider nur durch ein Gitter hineinschauen. Schade! Hier treffe ich meinen Pilgerfreund wieder, wir holen uns einen Stempel im Klosterladen.
Nun schüttet es wie aus Kübeln, mein Kollege geht Kaffee trinken, ich marschiere weiter auf dem gut markierten Jakobsweg. Schon wieder treffe ich auf eine Umleitung, ich ignoriere sie und komme gut durch. Der Radweg führt zwischen Maisfeldern, Felsen und der Autobahn entlang. Zum Glück hat der Regen aufghört.
Nun finde ich keine Markierungen mehr, laut Führer muss ich wohl richtig sein. Der Weg führt teilweise durch einen Wald, dann wieder über einen Tunnel, von oben sieht man auf die Autobahn hinunter. Schon wieder ein Umleitungsschild, das irritiert mich, trotzdem laufe ich weiter. Beim fünften Tunnel geht es auf die alte Bundesstraße.
Die Sonne kommt heraus und auf einmal ist auch die Markierung wieder da. Der wunderschöne, mit einem Geländer gesicherte, Bojenweg führt direkt am rauschenden Inn entlang: angenehmer Bodenbelag, alte Bäume, Badebuchten und vor allem keine Autobahn mehr.
In Schlierenzau gibt es eine kleine Kapelle und einen Brunnen, an dem ich Trinkwasser nachfülle.
Wieder folge ich einem schönen Flusspfad, dem Christbaum-Steig bis zum "Römerbadl". Bei dieser Quelle führte die alte Römerstraße vorbei und wurde wahrscheinlich auch schon von den Römern genutzt. Dieses Wasser ist stark mineralhaltig, im Jahr 2000 wurde eine offene Säulenhalle mit Kneippanlage errichtet.
Auf einem Hügel erblicke ich die Bruder-Klaus-Kapelle und komme zur Weggabelung Roppen - Karres. An der Bundesstraße, ohne Gehsteig und Seitenstreifen marschiere ich noch ein paar Kilometer weiter, der Weg zieht sich. Die Autos brausen mir entgegen, das ist so unangenehm und ich bin froh, als ich endlich in Karres ankomme.
In diesem netten Ort gibt es einen kleinen Lebensmittelladen, der um 15:30 Uhr öffnet, den Gasthof Zur Traube, der ein Schild "Pilgerherberge" an der Türe hängen hat (wusste die Imster Tourismusinformation davon nichts, denn diese Info bekam ich nicht), die Kirche St Stefanus, die gerade renoviert wird und nicht besichtigt werden kann und meine Unterkunft.
Am späteren Nachmittag genehmige ich mir im Gasthof Zur Traube ein feines Abendessen. Die Besitzerin erzählt mir, dass der Weg über Karres der historische sei und ich mir morgen den nächsten Ort Karrösten sparen könne. Sie erklärt mir dann auch noch genau wie ich zu der Stelle komme, an der sich die Nord- und Südvariante wieder vereinen.
Unterkunft:
Pension Winkler (Stempel)
Karres 73
+43 5412 63 531
40€+Taxe+Frühstück im Einzelzimmer (ich war der einzige Gast)
sehr freundliche, ältere Dame, gemütliches, blitzsauberes Zimmer mit Balkon
Mein neuer Pilgerfreund und ich frühstücken miteinander und dann geht jeder wieder seinen eigenen Weg. Er hat in Roppen mit Müh und Not eine Unterkunft bekommen (die Pension Karlsruhe vermietet nicht mehr) und mir wurde von der Imster Tourismusinformation gesagt, dass es nur in Karres - Nordvariante) günstige Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Im Rother Führer ist dieser Weg nicht beschrieben, da es einen Umweg von 3/4 Stunden und zusätzlichen 250 Höhenmetern bedeutet.
Ich starte bei angenehmen Temperaturen und die Sonne blinzelt hinter den Wolken hervor. Auf einer Bank vor einem Haus sitzt ein lebensgroßes, originelles Puppenpärchen unter einem Regenschirm. Ich wandere durch ein kleines Industriegebiet, in einen Wald hinein, über einen Holzsteg, nach Rietz zur Pfarrkirche St Valentin (Stempel). In einer Metzgerei decke ich mich mit Verpflegung ein.
Inzwischen beginnt es zu regnen, ich ziehe meinen Regenponcho und die Gamaschen an. Wetterfest ziehe ich weiter zum Stift Stams. Zum Glück hatte ich schon einmal eine Führung in diesem barocken Kloster, dann man kann in die Kirche leider nur durch ein Gitter hineinschauen. Schade! Hier treffe ich meinen Pilgerfreund wieder, wir holen uns einen Stempel im Klosterladen.
Nun schüttet es wie aus Kübeln, mein Kollege geht Kaffee trinken, ich marschiere weiter auf dem gut markierten Jakobsweg. Schon wieder treffe ich auf eine Umleitung, ich ignoriere sie und komme gut durch. Der Radweg führt zwischen Maisfeldern, Felsen und der Autobahn entlang. Zum Glück hat der Regen aufghört.
Nun finde ich keine Markierungen mehr, laut Führer muss ich wohl richtig sein. Der Weg führt teilweise durch einen Wald, dann wieder über einen Tunnel, von oben sieht man auf die Autobahn hinunter. Schon wieder ein Umleitungsschild, das irritiert mich, trotzdem laufe ich weiter. Beim fünften Tunnel geht es auf die alte Bundesstraße.
Die Sonne kommt heraus und auf einmal ist auch die Markierung wieder da. Der wunderschöne, mit einem Geländer gesicherte, Bojenweg führt direkt am rauschenden Inn entlang: angenehmer Bodenbelag, alte Bäume, Badebuchten und vor allem keine Autobahn mehr.
In Schlierenzau gibt es eine kleine Kapelle und einen Brunnen, an dem ich Trinkwasser nachfülle.
Wieder folge ich einem schönen Flusspfad, dem Christbaum-Steig bis zum "Römerbadl". Bei dieser Quelle führte die alte Römerstraße vorbei und wurde wahrscheinlich auch schon von den Römern genutzt. Dieses Wasser ist stark mineralhaltig, im Jahr 2000 wurde eine offene Säulenhalle mit Kneippanlage errichtet.
Auf einem Hügel erblicke ich die Bruder-Klaus-Kapelle und komme zur Weggabelung Roppen - Karres. An der Bundesstraße, ohne Gehsteig und Seitenstreifen marschiere ich noch ein paar Kilometer weiter, der Weg zieht sich. Die Autos brausen mir entgegen, das ist so unangenehm und ich bin froh, als ich endlich in Karres ankomme.
In diesem netten Ort gibt es einen kleinen Lebensmittelladen, der um 15:30 Uhr öffnet, den Gasthof Zur Traube, der ein Schild "Pilgerherberge" an der Türe hängen hat (wusste die Imster Tourismusinformation davon nichts, denn diese Info bekam ich nicht), die Kirche St Stefanus, die gerade renoviert wird und nicht besichtigt werden kann und meine Unterkunft.
Am späteren Nachmittag genehmige ich mir im Gasthof Zur Traube ein feines Abendessen. Die Besitzerin erzählt mir, dass der Weg über Karres der historische sei und ich mir morgen den nächsten Ort Karrösten sparen könne. Sie erklärt mir dann auch noch genau wie ich zu der Stelle komme, an der sich die Nord- und Südvariante wieder vereinen.
Unterkunft:
Pension Winkler (Stempel)
Karres 73
+43 5412 63 531
40€+Taxe+Frühstück im Einzelzimmer (ich war der einzige Gast)
sehr freundliche, ältere Dame, gemütliches, blitzsauberes Zimmer mit Balkon