Küste oder ab Vila do Conde ins Landesinnere

Via2010

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Ich habe bei den Wegbeschreibungen im Outdoor immer Schwierigkeiten, mir den Weg und seine Beschaffenheit vorzustellen. Ich finde es mühsam, bei längeren Etappenbeschreibungen die Zeit- bzw. Entfernungsangaben im Text aufzuaddieren, um feststellen zu können, ob ich nach etwa 2 Stunden Gehzeit die Möglichkeit habe, auf einen Kaffee in eine Bar einzukehren. Der Rother gefällt mir da besser...

Und die Behauptung, das Pilgerbüro verlange für die Compostela 2 € erhält Raimund tapfer in seinen Führern aufrecht, obgleich einige meiner Bekannten und ich sowohl ihm als auch dem Verlag geschrieben haben, dass dies der festgelegte Preis für die Papprolle ist, während für die Compostela selbst nur unverbindlich um eine Spende gebeten wird.
 

Mikado

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Ich bin den Küstenweg von Porto nach Santiago mit dem Rother gelaufen, da stand so gut wie nichts drin, da er sich hauptsächlich um den Inlandsweg dreht. Ab Saint-Jean-Pied-de Port habe ich den Outdoor genutzt. Ich bin damit gut klar gekommen und werde ihn auch jetzt auf dem 2. Teil wieder nutzen.
Was die Ausstellung der Compostela angeht, ich wurde auch um eine Spende von 2 € gebeten. Man kann sich ja eine Compostela mit Namen und Laufleistung etc ausstellen lassen. Ist halt eine schöne Erinnerung, finde ich.
Buen Camino!
Petra
 

Via2010

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Ich bin den Küstenweg von Porto nach Santiago mit dem Rother gelaufen, da stand so gut wie nichts drin, da er sich hauptsächlich um den Inlandsweg dreht. Ab Saint-Jean-Pied-de Port habe ich den Outdoor genutzt. Ich bin damit gut klar gekommen und werde ihn auch jetzt auf dem 2. Teil wieder nutzen.
Was die Ausstellung der Compostela angeht, ich wurde auch um eine Spende von 2 € gebeten. Man kann sich ja eine Compostela mit Namen und Laufleistung etc ausstellen lassen. Ist halt eine schöne Erinnerung, finde ich.
Buen Camino!
Petra

Hallo Petra,
ich war im August 2017 sowie im Juni 2018 im Pilgerbüro. Beide Male war die Ausstellung der Compostela selbst kostenlos, an diesem Schalter wurde lediglich mit relativ unauffälligem Schild um eine Spende für die Arbeit des Pilgerbüros gebeten.
Unmittelbar vor dem Ausgang ist dann eine Kasse, wo man für 2 € eine rote Papprolle für den Transport der Compostela erwerben kann, aber z. B. auch für aufpreispflichtige Sonderleistungen zahlen muss.
Eine solche aufpreispflichtige Sonderleistung ist das von Dir erwähnte "certificado de distancia" (Entfernungsurkunde), wo zusätzlich Start- und Zielort, die Daten der Pilgerreise sowie die gelaufenen Kilometer eingetragen werden. Sie ist etwas großformatiger als die normale Compostela (die ist DIN A 4).
Nach meinem Camino Primitivo habe ich mir auch das Certificado geholt, weil ich hier auch stolz auf die zurückgelegte sportliche Leistung war (ich habe bei den Bundesjugendspielen nie eine Urkunde gewonnen).

BC
Alexandra
 

ReinerSt

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Ich war im letzten Jahr vom 17.10.-bis 01.11.2018 von Porto an der Küste über Marinhas-Caminha dann Valenca Übernachtung u.a. in der Herberge neben der Feuerwehr
und unterhalb der Festung. Am nächsten Morgen nach Tui und nach der Brücke war Uhzeitumstellung angesagt weiter bis Santiago unterwegs. Unterkunft (meist öffentliche) habe ich immer eine gefunden und der Weg an der Küste ist
zum Teil mit neuen Holzstegen gut und einfach zu begehen. Das Wetter war bei mir ein Traum immer Sonnenschein.
Den ersten Regen hatte ich dann auf dem Weg nach Finisterre.
Noch etwas im Outdoor wird die Markthalle Markt do Bolhao empfohlen die ist aber die nächsten zwei Jahre geschlossen wegen Umbauarbeiten.
LG Reiner
 
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a pè

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Ich bin im Oktober von Lissabon bis Santiago gegangen (inkl. Camino de la Costa). Das Erlebnis war schön jedoch viel zu viel Asphalt. Manchmal ging der Weg 3-4 Kilometer weg von der Straße und kam dann aber wieder auf diese Straße zurück. Auch diese Wege waren Asphalt. Es hatte auch keine Kirchen dort oder sonst was zusehen außer wenn man Glück hatte eine Bar. Ab Porto wurde dies durch kleinere Strand abschnitte auf Holzstegen etwas besser. Wer auf das Meer verzichten kann wird nicht viel Verpassen auch ab A Guarda-Baiona-Vigo-Pontevedra 90% Strasse. Ab Pontevedra wird es etwas besser für den Endspurt.

Mein Fazit ab Porto: Wer das Meer sehen möchte und auch gewohnt ist viel auf Asphalt zugehen sollte diesen Weg machen an der Küste.
Dies ist keine Richtlinie von mir sondern sollte für jemand eine Hilfe sein der Probleme bekommt auf Asphalt Tag um Tag zu laufen sich die Etappen gut anzuschauen und
nicht gerade den Hochsommer zu Favorisieren da die Straßen an oder auf der man geht noch heißer sind oder eben im Landesinnern gehen. ;)
 

Via2010

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Ich bin im Oktober von Lissabon bis Santiago gegangen (inkl. Camino de la Costa). Das Erlebnis war schön jedoch viel zu viel Asphalt. Manchmal ging der Weg 3-4 Kilometer weg von der Straße und kam dann aber wieder auf diese Straße zurück. Auch diese Wege waren Asphalt. Es hatte auch keine Kirchen dort oder sonst was zusehen außer wenn man Glück hatte eine Bar. ;)

Bist Du den Inlandsweg Lissabon-Porto gegangen, oder auch an der Küste?

Ich bin 2014 den Inlandsweg von Lissabon nach Porto gelaufen.

Asphaltlastig war der Weg teilweise schon, vor allem zwischen Lissabon und Santarém sowie nochmals aus Coimbra raus.

Der Inlandsweg bietet m. E. Einiges an Sehenswürdigkeiten, nicht nur Bars!

Santarém ist berühmt für seine vielen Kirchen (22?).
Golega ist die heimliche Hauptstadt der Pferdezüchter (Kutschen haben hier Vorfahrt!).
das zerfallende ehemalige Landgut Quinta Cardiga ist wildromantisch schön
Tomar ist nicht umsonst UNESCO-Weltkulturerbe, hat neben der Templerburg/-kirche auch noch die älteste Synagoge Portugals zu bieten.
Rabacal ist bekannt für seinen Käse und hat in der Nähe Ausgrabungsstätten.
Conigimbra vor Coimbra hat wunderbare römische Ausgrabungen.
Coimbra als altehrwürdige Universitätsstadt ist ohnehin sehenswert, der dortige Fado hörenswert.
Mealhada ist die Hauptstadt des Spanferkels und der portugiesischen Sektherstellung.
 

a pè

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Ja ich bin den Inlandsweg gegangen. Dann von Porto auf dem Küstenweg bis Padron-Santiago.

Von den Etappen Ankünften oder deren Kulturellen Bedeutung habe ich ja nicht geschrieben denn die waren natürlich immer sehr Interessant. Die Wegleitung ist meiner Meinung nach nicht Optimal.
Mir haben Portugiesische Pilger auf dem Weg nach Fatima (In der Zeit war gerade ein hoher Sonntag dort.) gesagt der Weg entspräche nicht dem Originalweg von früher.
So kam es dann auch das diese Gruppe ca. 50 Pilger mit Banner und Musikinstrumenten immer später ging als ich und früher am Ziel war.

Das bei 30 Grad und über 30km Weg /Etappen brachte mich dann schon an die Grenzen vor allem auch wenn du immer als letzter ankommst ich denke du weißt was ich damit meine.
Completo und bitte weiter laufen.

Ich würde den Weg ab Lissabon jedenfalls keinem Pilgerneuling empfehlen der einen Camino zum ersten mal machen möchte.
Außer vielleicht in den kühleren Monaten was letztes Jahr dort erst ab November der Fall war zumindest bis kurz vor Porto.
Außerdem empfand ich den Weg als ziemlich teuer für Portugal was mir auch 99% der angetroffenen bestätigten. Ab Porto auf
dem Inlandsweg kann dies anders sein.

Wenn ich nun etwas viel Kritisiert habe ist dies nicht gegen das Pilgern oder die Religion oder sonst was gerichtet sondern einfach meine Wahrnehmung dieses Weges oder einzelne Abschnitte davon.
Man möge mir Vergeben.

P.S. Trotzdem bin ich froh diese Möglichkeit gehabt zu haben diesen Weg zu gehen, es erweiterte meinen Horizont ungemein und zeigte mir meine Körperlichen Grenzen auf.
 
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Via2010

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Was die Wegführung anbelangt, dürftest Du nicht ganz unrecht haben. Die machte mitunter schon eigenartige Bögen (vor Azinhaga, vor Tomar, hinter Coimbra). Allerdings gehen die portugiesischen Fatimapilger eben auch gerne und ohne Probleme die Landstraße, denn die interessiert wirklich nur die baldige Ankunft am Ziel.

Teuer? Das kann ich nicht bestätigen. Ich fand es teilweise schon peinlich, wenn man von uns in der Bar für 2 Café und 2 Sprudel gerade einmal 2 € wollte. Oder ein schönes Bifana (Brötchen mit Braten) für 2 €, ein reihhaltiger bunter Salat für 4 € etc.
15 € für ein Hostelbett mit Frühstück finde ich auch angemessen.
 

WoM

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Hola,

jetzt hole ich den alten Faden wieder hoch ... das Rad muss ja nicht neu erfunden werden.

Gerade bin ich mitten in der portugues Planung und wegen der Strecke unsicher.
Viele Empfehlungen gehen in Richtung Küste und dann dann nach 2 Etappen auf den central zu wechseln.
Wie sind da eure Erfahrungen? Welche Variante würdet ihr vorziehen? An der Küste bleiben oder doch auf den traditionellen wechseln? Lohnt der espiritual?

Grüßle Wolfgang
 

Sirion

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Olá Wolfgang,

meine Frau und ich sind im September 2013 den von dir erwähnten Weg, also ab Vila do Conde in Richtung Rates auf den Centralweg, gegangen und fanden es wunderschön. In Ponte de Lima war ein Fest, es war zwar sehr laut aber der Ort ist schon Klasse. Kannst ja hier mal schauen. Den Küstenweg kenne ich leider noch nicht, das wird aber bestimmt irgendwann. Ich behaupte mal, dass beide Wege ihren eigenen Reiz haben und es eigentlich egal ist, für welchen du dich entscheidest.

Viele Grüße
Enrico
 
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Shneiderman

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Wir haben unseren nächsten Portugues - leider verschoben von 2020 auf ??? - wieder auf halbe/halbe geplant, also bis Caminha am Meer entlang (sind ca. 100 km ab Matosinhos, den Weg aus der Stadt raus kann man sich sparen oder eben die Electrico nehmen). dann am Minho entlang nach Valenca, Tui ... and so on. Fanden wir schon 2018 optimal, weil uns nach ein paar Tagen der Wind/Regen von schräg vorn auf den Zeiger ging. Außerdem hatten wir in Caminha die Fähre verpasst, was mit entscheidend für die spontane Umplanung war. Am Meer entlang Richtung Vigo verpasst man leider Valenca und Tui, das finde ich schade. Die Strecke am Minho entlang (Ecopista) hat mir persönlich sehr gut gefallen.
 
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Roland_1969

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meine Frau und ich sind im September 2013 den von dir erwähnten Weg, also ab Vila do Conde in Richtung Rates auf den Centralweg, gegangen und fanden es wunderschön. In Ponte de Lima war ein Fest, es war zwar sehr laut aber der Ort ist schon Klasse. Kannst ja hier mal schauen. Den Küstenweg kenne ich leider noch nicht, das wird aber bestimmt irgendwann. Ich behaupte mal, dass beide Wege ihren eigenen Reiz haben und es eigentlich egal ist, für welchen du dich entscheidest.
Da ich den CP ab Porto auch gerade plane, für die Osterferien, hört sich das wirklich gut an.
Das ist eine Überlegung wert, die Küste für 2 Tage hinter sich zu lassen.
Ich hoffe mal auf halbwegs brauchbares Wetter und auf nicht zu volle Wege in der Semana Santa.

BC
Roland
 

WoM

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Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Momentan rechne ich nicht mit so extrem vielen Pilgern in der Semana Santa.
Die Spanier nützen die Semana Santa vermutlich erst für die letzten 100 km.
Aber es stimmt, ich war schon zweimal direkt nach Ostern unterwegs und da wurde es in der 2. Woche merklich ruhiger.

Zwar liebe ich das Meer, aber jetzt habe ich doch von ein paar Seiten gehört, dass es nur bedingt spaßig ist - der Mix aus etwas Meer und später wieder Kulturlandschaft stelle ich mir schön vor.

Grüßle Wolfgang
 

W&K

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Hallo zusammen, wir planen im Mai den Portugues ab Porto und wollen direkt vom Flughafen losgehen. Habt Ihr Erfahrungen und Tipps für den ersten Step auf Lager?
Grüße
Werner
 

Winti46

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Ich finde den Tipp von angel2969 sehr gut. Ich bin 2013 im Mai/Juni alles der Küste nach gelaufen und falls Du an ein paar Impressionen von damals interessiert bist, so habe ich meine Eindrücke und ein paar Bilder hier: https://fernwandern.jimdofree.com/portugal - Den Wind empfand ich im Sommer als angenehme Brise. Meistens bin ich bis etwa 10 Uhr und ab 15 Uhr mit der langen Hose und langem Hemd gelaufen, dazwischen machte ich die Hose und das Hemd kurz. LG Walter

 
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