Buslinien in Frankreich

beemaster

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Für 2020 plane ich die Francigena,und zwar von Canterbury nach Rom,die komplette Strecke. Das ist lang und ich werde nicht immer billige Zimmer bekommen können. Da ich ja meinen kleinen Kastenwagen eh zum Camper umbauen werde, dachte ich mir, mit ihm könnteman eine Menge Geldsparen.

Nicht dass ich geizig bin, nein, aber 100 Übernachtungen mit Halbpension - oder lass es nur 70 sein, übersteigen meine Möglichkeiten.

Daher der Plan, morgens vom Auto weg loszulaufen bis zu einer größeren Gemeinde,sagen wir von Calais nach Licques, und dann mit dem Bus zurück nach Calais. Auf den Rückweg den Kühlschrank auf volle Leistung stellen und die Zweitbatterie nebenbei aufladen (Ladebooster). Dann in der Nähe von Licques ein schönes Fleckchen suchen und da dann übernachten.

Ich habs mal überschlagen, da ließe sich eine Menge Geld damit sparen. Nur istdas halt so eine Sache mitdem ÖPNV in Frankreich:Man muss froh sein,wenn man überhaupt eine Verbindung findet, und wenn die dann auch noch spätnachmittags funktioniert, ist das Glück komplett. Es wird nicht immerfunktionieren, zur Not muss ein Taxi her,aber in der Summe wird es immer billiger sein als HP in irgendeinem Nichtpilger-B&B.

Kennt jemand eine gute Website, auf der man solche Verbindungen recherchieren kann? Ich komm da nicht recht voran...
 

angel2969

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hallo
in paris haben wir immer über Google maps die orte eingegeben und auf öffentlichen verkehrt geklickt, dann sind die Verbindungen angezeigt worden, ob dies auch in ländlichen gebieten funktioniert weiß ich leider nicht, evtl. hilft auch die seite rome2rio.com weiter, darin gibt man auch an z. b. köln-paris und dann werden vorschläge mit Flugzeug, bahn oder bus angeboten, wenn man dann z. b. bus auswählt, kann man erkennen welches unternehmen die fahrten anbietet und kann dann auf diese seite bezüglich Fahrzeiten/tarien genauer informieren, manchmal auch direkt auf der rome2rio seite buchbar.
buen camino
angel
 

Hedi

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Kassel
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Diplom Sozialarbeiterin
Vor größeren Städten geht das sicher gut mit dem Bus, auf dem Land habe ich so meine Fragezeichen. Ich denke, das du dann mit trampen besser dabei bist. Es wird da wohl so um 20 bis 30 Kilometer gehen. Nach meiner Erfahrung nehmen die Franzosen auch Tramper mit.
 

beemaster

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Auch auf demLand gibt es gelegentlich Busse,so fährt ein Bus tatsächlichnach Licques (also hier mein Beispiel) nach Calais. Aber das ist der Schulbus und der fährt nicht in den Ferien.

Es wird sehr schwierig werden und ich kann nur hoffen, dass ich mein Vorhaben einigermaßen umsetzen kann.

Aber wenn ich nach Unterkünften schaue und "ab 97 Euro pro Nacht" lese, spornt mich das wieder an, nach Alternativen zu suchen...
 
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G

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Hallo beemaster !

Bin vor ca. 20 J mit meinem Pkw-Kombi an Bahnhöfen übernachtend
von Toul/Moselle bis Cluny (+/- 400km) mit Ziel Le Puy und vom Zürichsee
über Varese - Genua nach Siena mit Ziel Rom ( grob den E 1 +/- 900 km ) gegangen.
Die Strecke Canterbury-Rom war im Netz angegeben,Führer oder gar Herbergen
gabs noch keine.Mit 100.000er Karten in Frakreich und 200.000er Karten in Italien
hab ich mir jeweils abends den Weg zum nächsten Bahnhof rausgesucht,GPS gabs noch nicht.
Proviant für den nächsten Tag besorgte ich abends,denn tagsüber sah ich unterwegs weder
Pilger noch Cafes/Läden.Den Pkw auch nachts am Bahnhof parken war problemlos.
Keine Campingplatz Gebühren,doch abends hab ich mir jeweils ein Bistro/Restaurant
gegönnt - im Kobi waren nur Matratze und Schlafsack.
Auf diese Weise hab ich gesehen,wo die Leute leben und arbeiten - Bahntrassen verbinden
Orte.In einer Richtung gehen und zurück mit der Bahn fahren und zusätzlich einen nahe liegenden Weg
mit dem Pkw -fahren - das ist intensiv eine Landschaft erleben.
Mir gefällt,daß du eine zu dir passende Lösung suchst.Ich bin sicher,du wirst sie so oder so finden.
Du wirst nicht eintönig dahin traben sondern deine Freude daran haben !
 

beemaster

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Hallo im Kombi,

Ich hab mir das jetzt einige Tage durch den Kopf gehen lassen und ich finde das, was du gemacht hast, je länger ich nachdenke, um so besser. Ich werde also meine komplette Planung umschmeißen und meine eigene francigena gehen, von Bahnhof zu Bahnhof, dann mit der Bahn zurück und das Auto nachholen, einen schönen Stellplatz suchen (Ich werde ja meine eigene Küche mit dabei haben und muss nicht immer essen gehen), am nächsten Morgen zurück zum Bahnhof und den Rest des Tages zu Fuß.

Ich plane jetzt mal einiges durch und melde mich in einigen Tagen, ob das sofunktionieren könnte. Aber es ollte klappen.

Danke für die Anregung!
 
G

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Hallo beemaster !

Mit Internet/GPS und Führer stehen dir ja alle Wege mit Bus/Bahn offen.Notfalls trampen und ggf. Taxi.

An übernachten im Kombi am Bahnhof erinnere ich mich gerne.Ich fühle mich monatelang
ohne Alkohol sehr wohl,doch unterwegs schätzte ich abends Rotwein.

Im Restaurant 1.5 l Badois und 0.7 l Rotwein - der Weg zufuß zum Bahnhof klappte immer.
Morgens weckten mich die Pendler zum Frühzug - danach war wieder Ruhe , ich stand auf.
Nach +/- 30 km Marsch,dann Bahn und Kombi Fahrt - also nach ca. 20h war wieder Zeit
für eine Flasche guten Rotwein zum Menue.Manchmal war ich verspätet oder kein Restaurant
offen oder meine Kleidung passte nicht zu deren Nivaue - dafür hatte ich im Kombi
einen guten Rotwein und den besten Käse der Region in Reserve.
Was für ein Gefühl - kein unnötiger Schritt - und so ein Tagesausklang !

Du hast mich an diese schönen Wochen erinnert,vielen Dank dafür.
 

beemaster

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Ich denke, ich werde meistens außerhalb derStadt übernachten, vielleicht an einem Fluss oder einem See, allein schon wegen eines Bades nach einem heißen verschwitzten Pilgertag. Ich gehe gerne essen, koche aber auch gerne, daher wird meine Küche ziemlich ausgebaut sein. Abends ein schönes Steak mit Rosmarinkartoffeln und einer Flasche Roten aus der Gegend am Ufer eines kleinen Flussesbei Sonnenuntergang: Das stelle ich mir großartig vor!
...

Du hast mich an diese schönen Wochen erinnert,vielen Dank dafür.

Du solltest es noch einmal machen, finde ich...
 
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HALLO - AN - ADMIN !!

Ich danke,daß ich hier Beiträge einbringen konnte.
Ich danke beemaster für die freundlichen Worte.

Mein Browser Fire-Fox gibt mir an,dies hier sei keine sichere Seite !
Ich finde keinen Weg meine Mitgliedschaft hier zu deaktivieren.

BAUEN - SIE - BITTE - HIER - IM - FORUM - EINEN - KLAREN - WEG - EIN - ZUM - DEAKTIVIEREN,
SO - DASS - JEDER - DAS - SELBSTÄNDIG - AUSFÜHREN - KANN - !

BITTE - DEAKTIVIEREN - SIE - UNVERZÜGLICH - MEIN - FORUM-KONTO - !
 

angel2969

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bis jetzt ist mir nicht bekannt, dass es sich bei dieser Webseite um eine unsichere seite handelt, kommt vielleicht auf deine sicherheitseinstellungen an,
bezüglich der deaktierung werden dir die admins bestimmt behilflich sein
bc angel
 

Mikado

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Website
petra-kaiser.de
Das Problem liegt daran, dass man die Seiten auch noch mit http (also unsicher) öffnen kann, neben https (= sicher).

Abhilfe würde eine Umleitung von http zu https schaffen. Auch wenn man mit https die Seite aufruft, landet man irgendwann immer mal wieder auf eine http-Seite.
Viele Grüße
Petra

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beemaster

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Mannomann,ist das kompliziert. Nicht überall wartet ein Bahnhof auf mich, und das sich immer wieder mal vom Weg herunter muss - egal. Aber wenn die Busse nur in Schulzeiten fahren und nicht in den Ferien, wird es wirklich kompliziert. Im Moment sitze ich planerisch grade mitten in der Pampa, 23 km vom letzen Bahnhof entfernt in Rancourt, das einzige Hotel weit und breit kostet 87 Euro, Campingplätze sind zu weit weg; das wäre dann eine 36-km-Etappe. Und ich hätte immer noch 30 km zum nächsten Bahnhof.

Sicher werde ich immer wieder einmal eine Nacht im Hotel verbringen müssen und mein Auto steht zwei Tage an irgendeinem Bahnhof, aber ich dachte nicht, dass es so schwer werden würde mit der Planung.

Okay, ich spare sehr viel Geld, indem ich so oft in meinem Auto schlafe, und dann sollte ab und zu mal ein bisschen Luxus drin sein, aber die 87 Euro für drei Sterne sind einfach zu hoch gegriffen.
 
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beemaster

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Hier mal ein Zwischenstand:

Ich habe meinen Combo ausgebaut ("Ausbaustufe 1.0") und habe ihn ausprobiert:Für meine diesjährige Pilgerei flog ich nicht nach Santiago,sondern tingelte mit dem Auto runter und wieder hoch.

Insgesamt hatte ich sechs Übernachtungen, alle völlig problemlos, 2x an derAutobahn,1x auf einem offiziellen Stellplatz und ansonsten irgendwo in der Pampa.

Sieht man von den Autobahnraststätten ab, waren alle Nächte super ruhig und ehrlich gesagt schlafe ich besser im Auto als im eigenen Bett! Mit dem Kocher komme ich nun auch klar, an den musste ich mich erst gewöhnen, kann jetzt allerdings sehr gut mit ihm umgehen. Duschen geht so. Ist halt kalt. Was mir noch Probleme macht ist die tägliche Wäsche. Ich brauche eine entsprechend große Wanne oder einen kleinen Eimer.

Mir fehlen noch Erfahrungen bei Regen. Das werde ich im Herbst nachholen.

Ich werde nächstes Jahr einige Veränderungen vornehmen ("ausbaustufe 2.0): Das wichtigste wird ein Schwerlastauszug unter der Bank sein, einen Teil des Küchenkastens werde ich auch ausziehbar machen, denn für das Kochen müssen alle Töpfe, das Wasser, Besteck, Teller, Kühlschrank etcpp leicht greifbar sein. Ob ich Strom ins Auto hole, wird sich weisen. Strom war nämlich Mangelware, wäre aber auf regelmäßig aufgesuchten Campingplätzen kein Problem. Autark sein kostet halt 1200 Euro.

Momentan plane ich die Strecke südlich von Reims und habe jetzt ganz große Probleme: In der Champagne sind die Zimmer noch teurer! Ein einziges Zimmer unter 100 Euro (87) in 20 km Umkreis! Weiß jemand eine Unterkunft in Condé-sur-Marne?
 

tabor03

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Hm ich verstehe ja das du Geld sparen möchtest aber der Aufwand, warum nicht einfach mit Zelt unterwegs sein? Grade in Frankreich ist zelten sehr einfach machbar
 

beemaster

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Hm ich verstehe ja das du Geld sparen möchtest aber der Aufwand, warum nicht einfach mit Zelt unterwegs sein? Grade in Frankreich ist zelten sehr einfach machbar

Das letzte Mal, dass ich mit einem Zelt unterwegs war, war 2016, da warich in der Gegend am Lot in Frankreich unterwegs. Ich trug mein Zelt ungefähr 100 km, bevor ich Gelegenheit hatte es auszuprobieren. Die Erfahrungen dieser Nacht waren aber so horrobel schlecht, dass ich das Zelt am nächsten Morgen reinsten Gewissens weiterverschenkt habe. Für eine solche Art zu reisen bin ich zu alt. Definitiv. Es war eine Horrornacht.

Ein Zelt ist aber durchaus eine Möglichkeit, aber die letzte Alternative. Dann wird dieses Zelt keine Dackelgarage mehr sein, sondern geräumiger und damit schwerer. Sollte ich an dieser Stelle südlch Reims nichts finden, kommt ein Zelt zum Einsatz, dass ich dann eben zweiTage tragen muss. Das Sympathische am Vanpilgern ist ja neben anderem, dass ich ja jederzeit die Möglichleit dazu habe und das Zelt den Rest der Tour oder bis zum nächsten Einsatz im Auto gelagert werden kann. Insofern noch Platz ist^^. Zelt plus großes Geocachinggeschirr (Leiter, Gummihosen, Werkzeug) plus Gourmetausstattung der Küche und und und, das geht dann doch auch nicht.
 
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Pilger Franz

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Weiß jemand eine Unterkunft in Condé-sur-Marne?
Hallo Beemaster,

im Lightfoot von 2014 stehen mehrere Adressen, z.B. Hotel du Soleil "Price 35-70€. Good Price and pilgrim friendly". Da geht was.
Hast du den Lightfoot denn? Kann ich empfehlen.

Vermutlich bist du dort schon durch und auch in Coole bei Mme Songy und in Corbeil in der Dorfschule...
 
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beemaster

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Für was kaufe ich mir einen Lightfood, wenn ich nicht reinschaue? *grummel*

NAja,hab halt öfters mal reingeschaut und wieder zu geklappt, weil nix gefunden. Habe jetzt aber gelernt: Immer rein gucken!

Condé ist so eine Lücke, wo es weit und breit keinen Bahnhof gibt, den ich ansteuern könnte. Tage, an denen ich zu 100% auf der VF laufen kann ,sind ja dünn gesät. Meist sind es so um die 70 bis 80 Prozent,und dann geht es nach Etapppenende noch zum nächsten Bahnhof oder ich zweige vorher ab.

Danke für den Tipp!
...

Vermutlich bist du dort schon durch und auch in Coole bei Mme Songy und in Corbeil in der Dorfschule...

BC
Franz

Nein, wann ungefähr käme denn Coole und Corbeil?
 

beemaster

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Wo genau bist du gerade?
Planungstechnisch? In Condé. Ich will das ja erst nächstes Jahr machen, und die Chance, dass meine Firma mich freistellt,ist gar nciht so schlecht. Dann könnte ich das "in einem Rutsch" machen. Auf jeden Fall gehe ich schon meiner Umgebung auf den Keks, denn ich möchte , dass immer wieder Freunde ein paar Kilometer mitlaufen. Ich habe die Sorge, "komisch" zu werden, wenn ich wochenlang alleine bin.
 

Pilger Franz

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OK. Du hast den Lightfoot, das ist schon mal gut, auch wenn er etwas schwierig zu lesen ist. Dafür gibt es dort reichlich Adressen für Unterkünfte mit Preiskategorien. Besorg dir auch den Guide pratique zum GR 145. Den gibt es kostenlos im Office de Tourisme in Reims.

Coole und Corbeil sind zwei kleine Orte mit je einer Pilger-Unterkunft auf Donativo-Basis. Von Chalons führt die VF ziemlich gerade nach Süden (85 km), auf einer alten Römerstraße, und kürzt den GR145 über Vitry usw. (130 km) ab. In Brienne treffen sich die beiden Varianten wieder.
Hier noch eine Liste: https://www.viefrancigene.org/stati..._pour_site_aevf_-_mise_a_jour_du_30-05-17.pdf (scheint nicht so umfangreich wie der Lightfoot und auch nicht auf dem letzten Stand zu sein.)

Feine Planung wünsch ich dir!
 
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