Sommerpackliste Caminho Portugues

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ha,

hab doch was gefunden, in frankreich.
der terra nova laser 35 ltr. 510g, 88€
( da könnt ich doch glatt schwach werden, wären 120g eingespart.... )

terra-nova.jpg

http://www.highmobilitygear.com/PBSCCatalog.asp?ItmID=12160340

muss ein ziemlich schlaues teil sein, der rukki, und pfiffig. so hat der nen langen reisverschluss - natürlich wasserdicht - längs von oben nach unten. da wird das packen leicht, besonders wenn du gaanz unten was hast, was du super dringend brauchst.
die obligatorischen 2 seitentaschen für wasser und so, schön flach angesetzt, so dass du im laufen drankommst an das zeug da drinnen. ist für mich was ganz wichtiges an nem rukki. nur das grosse netz am rücken fehlt.
taschen am hüftgurt und eine oben für den kleinkram gibts narürlich auch.

noch ein paar anregungen für die packerei:
http://www.bergreif.de/category/packlisten/
da kannst so richtig gut die entwicklung hin zum ganz leichten packen mitverfolgen.

gruss vom tragefaulen
ralph
 

Snoopy99

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850 Gramm wiegt er, der Osprey, hab ihn grad bestellt, werd ihn nachwiegen, wenn er da ist :rolleyes:
Das ist der mit 30 Liter. Die sind bei mir etwas knapp. 40 Liter wiegen dann gleich 160 Gramm mehr. Bin auch am Überlegen, ob ein Reissverschlussrucksack sinnvoll ist. Ich stopfe lieber alles rein und binde ihn oben zu. Evtl. klemme ich meine Jacke noch oben rüber. Hat jemand mit Reißverschlussrucksäcke Erfahrung?
Herzlichst
Elke
 
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Via2010

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Hallo Elke,

ich liebe auch Rucksäcke, wo ich von Oben munter und feste Stopfen kann. Vorausschauend gepackt - wenn es nach Regen aussieht, gehört der Poncho nach oben - sehe ich in dem System keinen Nachteil.

Langjährige Näherfahrung in der Familie und Erfahrungen mit dem rund geschwungenen Reißverschluss am Schlafsackfach des Deuter ACT Lite 35+10 SL sagen mir, dass sich der Reißverschluss nur halbwegs problemlos schließen lassen wird, wenn der Rucksack nur locker ausgefüllt ist. Und wenn der Reißverschluss erst mal klemmt oder gar Zähne verliert, sieht es schlecht aus. Ich würde so einen Rucksack nur dann nehmen, wenn es wenigstens ein Markenreißverschluss (YKK) ist und wenn die Zähne einzeln - keine angenähte Kunststoffspirale - sind. Sonst dürfte sich der Reißverschluss bei Belastung schnell verabschieden.

BC Alexandra
 
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sehr fuss,

ich denk mal, dass da beim packen ein wenig umzudenken ist.
davon dass der reissverschluss hält und qualitativ ok ist, geh ich mal aus. der gleiche wasserdichte typ ist an meiner motorrad-jacke, die mittlererweile 3 jahre alt ist und so 30.000 km am tacho hat. der ist immer noch in ordnung. trotz oder gerade wegen der spirale, die ist nicht so empfindlich, wenn mal was eingeklemmt wird. seitlich im bogen vernähte verschlüsse dürften wirklich empfindlicher sein, als der bogen in längsrichtung.

einfach alles reinschmeissen wie bei mer reisetasche wird nicht so toll sein, geht sicherlich auch. aber das tu ich bei meinen top lader rukkies auch nicht.
mein system :
3 wasserdichte packsäcke (13ltr von sea to summit, die 8ltr wären auch ok) übereinander.
unten die klamotten und waschzeug, dann der schlafsack, im obersten futter. dadrauf ggf ne warme jacke für die pause. so komm ich schnell und ohne wühlen an alles ran und hab ordnung im sack, weiss ja, wo was drin ist.
das regenzeug hab ich aussen im rückennetz, das käm bei dem modell halt unten in das rv-fach, uuups, da hab ich doch glatt zwei rukkies verwechselt.... die jacke ggf oben drüber, oder seitlich unter die kompressions-leinen. oben gibts ja schlaufen für leinen mit tankas.

gruss ralph
 
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Snoopy99

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Danke für Eure Einschätzung. Die Reißverschlussargumente ist überzeugend. Wenn während der Wanderung die Reißverschlüsse versagt, wäre das sehr ärgerlich. Ich bleibe bei meinem Toplader - alles rein und gut.

Herzlichst Elke
 

WoM

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Hallöle,

dieses Jahr werde ich wohl Ende Juli starten - Neuland für mich, aber Corona lässt grüßen.

Jetzt überdenke ich meine Packliste.
Wird der Schlafsack notwendig, oder reicht ein Seiden-Hütte Schlafsack.
Langes Hemd wegen der Sonne vermutlich trotzdem?!?
Eher mit Sandalen laufen oder ganz leichte Schuhe? - bin mit meinen Meindl Stiefel top zufrieden ...
Was für eine Mütze? ...

Viele Fragen, was habt ihr für Erfahrungen?

Grüßle Wolfgang
 

angel2969

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mütze oder käppi auf jeden fall - sonnenstich, ich bevorzuge käppi
ich würde meine meindl nehmen, aber leichte schuhe gehen auch, weg ist nur an zwei etappen nach ponte de lima vom gelände etwas schwieriger, bei sandalen sind oft steinchen die zwischen fuß und sohle geraten nervig
ich würde das hemd für kühlere temperaturen , gleich zwiebellook nehmen, bei tshirts lieber etwas länger, dann scheuern die träger vom rucksack nicht
ob es fürs seideninlett reicht? eine pilgerfreundin ist mit mir im mai - aber sehr heiß nur mit inlett unterwegs gewesen, hat sich darauf verlassen im kältefall eine decke zu bekommen, hat aber nicht immer geklappt, da würde ich nach dem eigenen kälteempfinden entscheiden, ich habe einen leichten schlafsack dabei.
bc angel
 
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Via2010

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Hallo Wolfgang,

ich war 2017 vom 04.08. an auf dem Camino Portugues unterwegs, hatte Wanderhalbschuhe dabei (keine hohen). Wichtig ist gute Dämpfung der Sohlen, da in Portugal viel kleines Kopfsteinpflaster ist.
Ich hatte einen Leichtschlafsack dabei, ca. 700 g, sowie ein dünnes Mikrofaser-Spannbettuch, da in den portugiesichen Herbergen hygienische aber unangenehme Matratzenschonbezüge aus Kunststoff verbreitet sind. Ein Schlafsack-Inlet wäre mir wohl zu kühl gewesen, so konnte ich je nach Temperatur den Schlafsack aufmachen und als Decke nutzen.
Bei drohenden hohen Temperaturen (38-40°C) bin ich morgens sehr früh losgelaufen, da es ab 11.00 Uhr unangenehm wurde und erstrebenswert war, spätestens um 13.00 Uhr am Etappenziel anzukommen. Da ist eine Stirnlampe sinnvoll.
Die Kopfbedeckung sollte möglichst hell und luftdurchlässig sein. Ein landestypischer Strohhut wäre da auch eine Option.
Die Infrastruktur ist dicht, so dass ich - anders als auf der VdP - mit 1 Liter Wasservorrat bestens auskam.
Fies fand ich nur den Anstieg nach Portela do Tamel (Casa de la Recoleta) in der Mittagshitze. Das war auch das einzige Mal, dass meine Wasservorräte fast zur Neige gingen.

BC
Alexandra
 
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Harinjo

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Hallo Wolfgang,

zweimal hatte ich bis jetzt das Erlebnis am Jakobstag in Santiago anzukommen. 2015 über den CP zentral und 2019 den CP an der Küste bis Caminha und dann über Valenca weiter. Schau, wenn es dir irgend möglich ist, am Jakobstag anzukommen. Das ist ein unvergessliches Erlebnis.

Das Wetter war beide male annähernd gleich. So richtig heiß war es nie, maximal an die 30°C. Der Atlantik ist da richtig Kalt und es kommt immer kühler Wind von ihm. Manchmal war sogar etwas (Sprüh-) Regen dabei. Abends war es oftmals Kühl und eine Jacke notwendig.
Ich trage sowieso immer leichte Trekkingschuhe, dort natürlich auch. Bergschuhe trage ich nur in der Bergen (Alpen), wenn es wirklich extrem wird.

Buen Camino
Harry
 

WoM

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Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Das mit dem Strohhut ist durchaus überlegenswert :)
Dann nehme ich doch zur Sicherheit meinen extrem leichten cumulus Schlafsack mit.

Grüßle Wolfgang
 

Marcel

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Hola,

ich war 2018 auf dem CP Central Mitte Mai unterwegs.
Da war der leichte Schlafsack schon gut.
Mein Mitpilger hatte nach dem ersten Tag meistens Sandalen, bei Regentagen geschlossene Trailrunner. Bergstiefel waren nicht nötig.
Ich warne allerdings vor dem Kopfsteinpflaster im ersten Drittel nach Porto. Ich habe sehr viele Pilger mit Sturzverletzungen gesehen. Besonders wenn es regnet kein Spaß.

Ansonsten ein superschöner Weg der Central ist nach meinem Empfinden sehr "grün", will heißen viel Wald und viel fließendes Gewässer.
Eine Jacke braucht's schon ... aber: stell doch einfach deine Packliste ein 😈

Viel Spaß bei der Planung

Marcel
 

beemaster

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Ich hatte, nachdem ich dann schon ein wenig Erfahrung (besser: Erlaufung;-)) gesammelt hatte, immer zwei Paar Schuhe dabei: Einmal Wanderhalbschuhe und dann noch Trekkingsandalen. Nach drei Tagen Sandalen läuft man so, dass man keine Steine mehr aufsammelt (oder man kann sie dann effektiv ignorieren^^). Das waren dann auch meine Schuhe für den Abend und die Stadt.

Im Sommer reichte mir immer mein Seideninlet, zumindest in geschlossenen Räumen. Wichtig war für mich immer ein Pilgerhut, dem Nässe nichts ausmacht, weil ich immer wieder gerne an Wasserstellen meinen Kopf miteiner Mütze Wasser gekühlt habe.
 

SYates

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Hallöle,

dieses Jahr werde ich wohl Ende Juli starten - Neuland für mich, aber Corona lässt grüßen.

Jetzt überdenke ich meine Packliste.
Wird der Schlafsack notwendig, oder reicht ein Seiden-Hütte Schlafsack.
Langes Hemd wegen der Sonne vermutlich trotzdem?!?
Eher mit Sandalen laufen oder ganz leichte Schuhe? - bin mit meinen Meindl Stiefel top zufrieden ...
Was für eine Mütze? ...

Viele Fragen, was habt ihr für Erfahrungen?

Grüßle Wolfgang
Portugal ist GESCHLOSSEN! SPANIEN Auch!

Bitte zu Hause bleiben!

Unsere Krankenhäuser hier können nicht mehr!

SY
 

WoM

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Hola,

das Thema Hut beschäftigt mich gerade. Strohhut klingt gut, aber den kann man nur einmal rollen ... jetzt suche ich eine Alternative und bin auf folgendes gestoßen:
Screenshot_20210221-191325__01.jpg
Falt/rollbarer Filzhut, 100g

Was meint ihr?

Grüßle Wolfgang
 

Snoopy99

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Ich habe einen von Decathlon. Es ist ein Sonnenhut. Ich habe ihn auch bei Regen und Schnee auf. Kommst du mit der Kopfgröße 56 hin? Wir haben hier noch einen zweiten neu liegen. Du kannst die Seiten hochklippen, waschen, rollen und er ist grau.
 

WoM

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Vielen Dank, leider nicht ... ist mir zu klein. Einen bewährten Hut Modell Hape Kerkeling habe ich, nur den finden meine Frau und Tochter grausig 😔
 

Kraxi

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Ich bin ja auch mit Hut unterwegs, einem MAYSER Strohhut angeblich eine Edelmarke, ich hab ihn zu einem Superpreis mal bekommen im Hutgeschäft, hat schon alles mitgemacht an Witterungsmöglichkeiten, ich glaube sogar es ist weltweit der einzige Strohhut der mittlerweile absolut wasserdicht ist, nämlich perfekt imprägniert durch Schweiss und Schmutz.
Bei Starkwind klapp ich ihn zusammen und zwick in im Brustgurt ein oder roll in grob zusammen und ab in den Rucki.
Einen Filzhut im Sommer :rolleyes:, auf der Iberischen Halbinsel:rolleyes:,würd ich nicht machen.
Ich denk nur an meinen Stetson, der ist super zum tragen, zum rollen, als Nässeschutz, aber den würd ich nie und nimmer nehmen der ist mir einfach zu warm.

Ich würd einfach in ein Lagerhaus oä. gehen und mir einen 08/15 Strohhut nehmen ein paarmal bei widrigem Wetter austesten und alles probieren was er zulässt.
Strohhut ist für mich persönlich die perfekte Sache, meiner hatte mal 50g gewogen !
 

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beemaster

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Ich habe einige Ausrüstungsgegenstände, deren Nützlichkeit,Gewicht,Marke,Aussehenetcpp nicht interessiert, weil sie mit einer Geschichte verbunden sind. Einer davon inst mein Pilgerhut.

Sommers 2016 war ich von Figeac aus unterwegs; es ging in diesem Sommer schließlich bis nach Aire-sur-l'Adour. Meine Mutz vegaß ich an einem bewölkten Tag in irgendeiner Herberge, sodass mir der Verlust erst mit Besserung des Wetters auffiel. Guter Rat war dann teuer, ebenso wie der Strohhut, statt 80 Euro sollte er nur 40 kosten, auch noch sehr viel, wie ich finde. Meine Pilgerfreunde wollten zu meiner großen Freude in Moissac dazustoßen. Der Hut war leicht, er war elegant ; ich machte bestimmt bella figura mit ihm.

Die Tage blieben unbeständig, konstant bliebe allein der böige Wind. Ausgerechnet am Tag, an dem ich Moissac erreichen wollte (und auch erreicht habe), blies mir der Wind den teuren Strohhut vom Kopf. Nicht, dass es das erste Mal gewesen wäre. Nur diesmal schwebte er über ein Dornengebüsch hinweg in einen unzugänglichen Anhang hinab. Daraufhin erschien sofort und brennend-schwül die Sonne, wie das eben so ist, und ich trudelte spätnachmittags mit recht rotem Kopf in der südfranzösischen Kleinstadt ein.

Unter kam ich in der Herberge eines Iren und seiner Frau, die ihre Gaststube mit sehr viel Hingabe und Liebe führen. Was mir immer im Gedächtnis bleiben wird (neben den Frühstücken) ist ein kleiner Zettelan der Wand, der den ganzen Zauber des Plgerns simpel und einfach auf den Punkt brachte: "The first tone is the melody, The first Step ist the voyage".

Das nahm ich, als wir nach zwei Tagen in Moissac zusammen weitergingen, für mein Lebtag mit mir. Der Herbergsvater gab mir noch aus seinem Vorrat an Vergessenem und Abgelegtem einen zerknüllten Pilgerhutmit; völlig unsexy, aus speckigblauem Jeansstoff, dem von Hape Kerkeling zum Verwechseln ähnlich. Den trage ich noch heute voller Begeisterung, und der Hut ist bleibt für immer und auf allen zukünftigen Wegen mit diesem Spruch an der Wand verbunden.
 
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Kraxi

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Genau diese Momente sind es was das Pilgern ausmachen,
Mein Hut ist mir schon so sehr ans Herz gewachsen das ich keinen Schritt mach ohne ihn. abgesehen vom Winter.
Sobald die Wanderschuhe an sind, ist der Hut mit, wurscht welches Wetter.
Der ist schon mein Markenzeichen😀😀😀😀😀
 
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