Servus aus Wien und bom caminho! Auf der Suche nach Erfahrungen zum „langen Camino“

Magdamaleena

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Liebe PilgerInnen-Community!

Ich darf mich auch kurz vorstellen: Magdalena aus Wien (eigentlich Salzburg ;)). Seit ich das letzte (und zugleich auch das erste Mal) am Camino de Santiago (genau: Camino Portogues) war, lässt mich ein Gedanke nicht mehr los (bitte weiterlesen! ;)):

Im April diesen Jahres hatte eine Freundin von mir die Idee den portugiesischen Jakobsweg zu gehen und ich hatte spontan eingewilligt, sie auf den ersten 150 km zu begleiten. Das Ganze war, kurz gesagt, die wahrscheinlich eindrucksvollste Erfahrung die ich bisher gemacht habe und seitdem bin ich fast schon wie besessen Bücher, Filme etc. über diesen Weg zu lesen bzw mir anzusehen und träume davon den Weg auch endlich abzuschließen! Damals sind wir gemeinsam bis nach Tomár gekommen. Nächstes Jahr im Sommer werde ich den Weg von dieser Stelle hoffentlich fertig gehen können. :)

In meinen Recherchen bin ich dabei immer wieder auf die Idee gestoßen, den Camino von „zuhause“ anzutreten, d.h direkt vor der eigenen Haustüre zu starten. Dieser Gedanke lässt mich seitdem nicht mehr los. Aus diesem Grund bin ich auf der Suche nach jemanden (und vielleicht werde ich hier fündig…), der oder die den Weg ab Wien bzw eine ähnlich lange Strecke gegangen ist und seine/ihre Erfahrungen mit mir teilen möchte.

Vielleicht kennt auch jemand jemanden? Würde mich wahnsinnig freuen!

Alles Liebe

Magdalena
 

Harinjo

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Ola Magdalena,

herzlich willkommen in dieser Albergue 😃 schön dass du zu uns gefunden hast.
Von zu Hause nach Santiago, davon träumt wohl jeder hier von uns. Im Berufsleben wirds bei mir nix werden. Aber am ersten Tag meiner Pension gehe ich los 😉
Prinzipiell würde ich mal sagen: viel Unterschied ist nicht, ob du eine Woche oder 3 Monate am Weg bist…..

Und es gibt zb zwei netter Wiener (R & O) hier, die haben das schon (und viele andere Wege) gemacht. Die werden sich bestimmt noch melden.

Buen Camino
Harry aus Salzburg 😃🇦🇹
 
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Dauerpilger

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Hallo Magdalena,
auch von mir noch ein herzliches Willkommen hier in dieser freundlichen und gemütlichen Herberge. Leider habe ich nur Erfahrungen vom Weg vom Allgäu bis nach Santiago - da ist Wien schon noch ein "bisserl" weiter....
Wie Harinjo bereits geschrieben hat, für die berufstätigen Pilger können solche Strecken nur in Etappen zurückglegt werden - mal kürzer mal länger. Daher bisher bei mir die längste Einzeletappe von knapp 7 Wochen, und das ist leider schon wieder Jahre her. Derzeit geht es auf unserem neuen Weg fast nur tageweise oder wochenendweise voran - fürs nächste Jahr werden dann zwei Wochen ins Auge gefasst.
Und vielleicht kann ich auch den Ruhestand mit einem "Durchlauf" bis Santiago starten - aber das hat noch einige Jahre Zeit. Dir jeden falls gutes Gelingen für Überlegung und Planung und jetzt schon
Buen Camino
Wolfgang
 

homren

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Hallo Magdalena,

herzlich willkommen in unserer Runde :) . Harry hat uns schon ganz lieb angekündigt🥰. Ja, mein Mann und ich sind nach meiner Pensionierung (2013) von Wien losgestapft. Wir waren über 4 Monate unterwegs und es gab keinen Tag wo wir heim wollten. Ein Erlebnis für immer. Seitdem genießen wir jährlich Wege.
In Wien gibt es (außer im Sommer) alle 14 Tage an einem Freitag im Quo vadis eine Pilgercafe-Runde, von 16:00-18:00. Diesen Freitag ist es wieder soweit. Vielleicht hast Lust zu kommen? Außerdem haben wir einmal im Monat einen Pilgerstammtisch.
Unter meinem Bild kannst du unseren Blog anklicken, falls es dich interessiert. Da findest du all unsere Pilger/Weitwanderwege.

Liebe Grüße
Renate
 
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Marcel

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Ola Magdalena,

da könnte ich meinen Camino-Werdegang fast daneben legen.
Auch mein erster Camino war der Portugues im Frühjahr 2018. Noch in demselben Jahr habe ich mit meinem Camino von zu Hause begonnen und gehe seitdem Etappenweise nach Santiago. Beruf und Familie lässt mir nur 1-2 Wochen Zeit dazu, aber immerhin habe ich es dieses Jahr bis Thann geschafft und wenn es geht werde ich nächstes Jahr in Gy ankommen.
Tja und neulich erzählte mir eine Kollegin von der Möglichkeit ein Sabatjahr bei uns zu machen - das wär's ja dann natürlich :) .

Gute Wege,
Marcel
 

Magdamaleena

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Liebe Alle,

Ich bin ganz überwältigt von euren Antworten (hatte nicht sofort mit Antworten gerechnet) und vor allem auch davon, dass ich nicht die einzige bin, die diesen Traum hat. Ihr kennt das ja sicher: Nicht immer hat man jemanden, der einen versteht und mit dem man über die Erfahrungen am Camino sprechen kann. :D
Ich bin tatsächlich schon am planen was meine Strecke Wien-Santiago betrifft. :cool: Meine Idee wäre es 1 Jahr in Bildungskarenz zu gehen und mich einfach mit meinem Erspartem auf den Weg zu machen. Das müsste eigentlich möglich sein! Ansonsten ja… ist es leider wirklich so, dass wenn man erst einmal im Berufsleben steht, man nicht mehr so schnell so viel Zeit findet um ein derartiges Projekt zu starten. Leider! Bis zur Pensionierung will ich auch nicht warten!😂
homren Danke für die Einladung in das Pilgerkaffee. Ich hatte schon davon gehört, als ich mir in Wien meinen Pilgerpass habe ausstellen lassen und mir damals schon fest vorgenommen hinzugehen. Ich glaube am Freitag könnte es tatsächlich soweit sein! Vom Stammtisch habe ich noch nichts gehört - aber auch das klingt interessant. 👍 Danke auch für den Hinweis zur Website - ich hab sie mir schon angeschaut. Es ist so interessant vor allem die Etappen zu sehen! Ich bin so froh jemanden gefunden zu haben, der dieselbe Reise schon unternommen hat.😊

Ich bin auch für alle möglichen Tipps dankbar bzgl Ausrüstung, lieber Wolfgang. (Das Allgäu ist ja doch auch ein Stück von Santiago weg! WOW!) Bisher bin ich, wie gesagt, nur im Hochsommer gepilgert und daher hatte ich dementsprechend wenig Ausrüstung dabei. Gibt es einen Tipp vom Profi hierfür? Sollte man auf einer derartig langen Strecke nicht vielleicht doch zur Sicherheit ein Zelt einpacken? …

Danke an alle nochmals für die Antworten! 🥰

Viele Grüße

Magdalena
 

Dauerpilger

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Hallo Magdalena,
so wie sich das liest hast Du ja schon Pläne - das ist doch schon mal prima. Manchmal ergeben sich auch überraschende Möglichkeiten mit denen man vorher so gar nicht fix gerechnet hat. Bei mir ergaben sich im Jahre 2011 auf Grund eines Jobwechsels einige Wochen "Freiraum". Den haben wir dann als Familie auf dem Jakobsweg genutzt. Meine Frau und unser Sohn, der damals gerade die Schule abgeschlossen hatte. Wir sind realtif kurze Etappen gegangen und haben dennoch fast ganz Frakreich von der Rhôhne bis nach Roncesvalles durchquert. Es war eine wunderbare Zeit für uns als Familie!
Das nur mal so, falls das mit der Bildungskarenz nicht oder nicht gleich hinhauen sollte.
Ich denke, dass Du nicht unbedingt mit einem Zelt planen brauchst. Da ist sicher aber auch eine Frage, welche Wege Du einschlagen möchtest. Je stärker die Wege begangen sind, desto besser ist auch die Infrastruktur. Wir sind damals an den Bodensee, dann durch die Schweiz die Via Jacobi über Einsiedeln - Friebourg - Lausanne - Genf, dann die Via Gebenensis nach Le Puy und dann die Via Podiensis nach St. Jean Pied de Port gegangen. Wir hatten kein Zelt dabei. Zweimal haben wir unter freiem Himmel geschlafen, das war aber mehr der persönlichen Motivatrion als einer Notlage zuzurechnen. Es hätte auch anders gelöst werden können.
Für die davor liegenden Strecken informiere Dich bei den Pilgern, die diese Strecken schon zurückgelegt haben, wie es dort mit den Quartiersmöglichkeiten aussieht.
Auf weniger stark begangenen Wegen könnte ein Zelt ein Argument sein, wenn die erforderliche Etappenlänge für Quartiere die eigene Leitungsfähigkeit deutlich übersteigt, oder wenn nur sehr kostenintensive Übernachtungen möglich wären. Wobei das Zelten in den verschiedenen Ländern auch ganz anders gesehen wird, denn man braucht ja auch dann noch einen Platz wo man das Zelt aufstellen kann oder darf.
Ansonsten brauchst Du für mehrere Wochen kaum mehr Dinge mitnehmen als für mehrere Tage. Wie hat mir mal jemand so nett gesagt: "Du kannst eh nicht für 10 Wochen Unterwäsche und Socken mitschleppen - packe für 5 Tage und rechne abends Zeit zum Waschen ein" Da die Handwäsche oft nicht ganz so schonend gerät muss man unterwegs ggf. das eine oder andere Stück ersetzen aber das ist durchaus machbar.
Viele Grüße
Wolfgang
 

homren

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Hallo Magdalena,

das ist ja super mit dem Bildungskarenz. Den Weg durchzugehen hat schon was, danach bist „süchtig“😊.
Es ist egal ob du einige Wochen oder einige Monate unterwegs bist. Die Packliste bleibt immer gleich. Wir benötigen nur ein Wechselgewand von T-Shirt, BH, U-Hose, Zip-off Hose und Wandersocken, das reicht. Alles andere ist Jahreszeiten abhängig wie z.B. Jacken, Schlafsack, Haube, Handschuhe......
Das meiste Gewicht sparst mit dem Rucksack, Schlafsack und dem Zelt (falls du eines mitnimmst).
Zelt haben wir in Ö nie verwendet, 2013 war Hochwasser und wir sind durch unser Land „geschwommen“, in der Schweiz nur selten, in Frankreich oft (dort war es dann schon Sommer und viele Pilger waren unterwegs), in Spanien nie.
In Frankreich durften wir bei einer vollen Herberge das Zelt im Garten aufstellen und Dusche, Küche mit einen kleinen Preis mitbenützen.

Liebe Grüße und vielleicht sehen wir uns ja am Freitag
Renate
 

Pooh_der_Baer

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Magdalena,

ich kann dir nur leider von einem Pilger berichten, aus der Nähe von Frankfurt/M losgegangen ist.
Vielleicht sind diese Zeitangaben hilfreich.

Er startete im Juli zu Hause, ging im August durch Frankreich und im September durch Spanien.
So hat der den höheren Andrang in Frankreich (Juli) und in Spanien (Aug) umgangen.
In D und F nutzte er häufig, aus Kostengründen, Zeltplätze. In S nur Herbergen.
 

homren

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Hallo liebe Magdalena,

da der Besitzer von der Mitzitant in die Pension geht (es kommt ein neuer Nachfolger) findet der Pilgerstammtisch vorübergehend oder für immer im Lokal KLEIN STEIERMARK statt.
Adresse: Heeresmuseumstr. 1, 1030 Wien (in der Nähe vom Arsenal). Der nächste Stammtisch ist am Dienstag den 11. Oktober um 18:00. Falls du Lust hast :)

Für alle einen schönen Sonntag wünscht
Renate
 

Magdamaleena

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Liebe alle (hallo Renate),

Danke für eure Beiträge und Tipps nochmals. Es ist wirklich spannend das alles zu lesen. ;) Auch interessant, dass man als Familie den Weg geht - bestimmt eine tolle Erfahrung. Ich bin in den Jahren 2011 und 2013 mit meinem Papa gepilgert (kürzere Wege in Österreich) - was auch eine völlig neue Erfahrung für uns beide war! Ich verstehe das also voll und kann es gut nachvollziehen. Ganz so lange wie ihr, lieber Wolfgang, waren wir allerdings nicht unterwegs. Das mit dem Zelt beruhigt mich jetzt ein bisschen. Ich hatte nicht vor eines mitzuschleppen! :)

Stammtisch: Gut zu wissen! 😊 An Wochentagen ist es für mich immer schwieriger, aber mal schauen was sich machen lässt! Danke auf jeden Fall für die Info und hoffentlich bis bald. :) Das war am Freitag echt total nett!

Viele Grüße + eine schöne Woche euch allen

Magdalena :)
 

Birgit

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Hallo Magdalena,
ein Willkommen auch von mir.
Ich bin den Camino von 2008 bis 2015 von Bregenz nach Santiago / Finisterre gepilgert und 2020 habe ich Österreich von Ost nach West durchquert. Natürlich wäre auch ich sehr gerne die ganze Strecke am Stück gewandert, aber das geht halt nicht immer. Mein längstes Stück war die letzte Etappe von Moissac nach Santiago/Finisterre - 7 Wochen. Seit dem bin ich jedes Jahr zwei Mal auf einem Camino unterwegs und genieße die wunderbaren Wege.
Ein Zelt habe ich auf meinen bisher 17 Wegen noch nie gebraucht und den Rucksack packe ich immer gleich, egal wie lange ich unterwegs bin. Eine Garnitur untertags und eine für den Abend. Aber das hast du ja jetzt schon alles gehört.
Ich wünsche dir eine spannende Vorbereitung!
Melde dich, wenn du Vorarlberg erreichst!
Buen Camino aus Bregenz!
Birgit
 

beemaster

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Ich darf mich auch kurz vorstellen: Magdalena aus Wien (eigentlich Salzburg ;)). Seit ich das letzte (und zugleich auch das erste Mal) am Camino de Santiago (genau: Camino Portogues) war, lässt mich ein Gedanke nicht mehr los (bitte weiterlesen! ;)):

Im April diesen Jahres hatte eine Freundin von mir die Idee den portugiesischen Jakobsweg zu gehen und ich hatte spontan eingewilligt, sie auf den ersten 150 km zu begleiten. Das Ganze war, kurz gesagt, die wahrscheinlich eindrucksvollste Erfahrung die ich bisher gemacht habe und seitdem bin ich fast schon wie besessen Bücher, Filme etc. über diesen Weg zu lesen bzw mir anzusehen und träume davon den Weg auch endlich abzuschließen! Damals sind wir gemeinsam bis nach Tomár gekommen. Nächstes Jahr im Sommer werde ich den Weg von dieser Stelle hoffentlich fertig gehen können. :)

In meinen Recherchen bin ich dabei immer wieder auf die Idee gestoßen, den Camino von „zuhause“ anzutreten, d.h direkt vor der eigenen Haustüre zu starten. Dieser Gedanke lässt mich seitdem nicht mehr los. Aus diesem Grund bin ich auf der Suche nach jemanden (und vielleicht werde ich hier fündig…), der oder die den Weg ab Wien bzw eine ähnlich lange Strecke gegangen ist und seine/ihre Erfahrungen mit mir teilen möchte.

Vielleicht kennt auch jemand jemanden? Würde mich wahnsinnig freuen!

Alles Liebe

Magdalena
Ich bin den Weg Haustüre bei Memmngen - Finisterre 2013-2019 gegangen, immer in Etappen, 3 Wochen im August und 2x auch zwischen den Jahren. Ich kann das nur empfehlen, von mi casa fühlt sich das einfach kompletter an als von einer der üblichen Absprungstellen.
 

Schin

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Hallo Magdalena!
Wenn auch mit verspäteter Antwort: ich bin 2011 mit unschuldigen 21 Jahren und ohne großem Budget von Gänserndorf in einem Stück nach Santiago gegangen. Da hab ich damals auch Blog geführt (allerdings aufgrund der damaligen technischen Möglichkeiten nicht durchgehend).

Eigentlich wäre für dieses Jahr meine große Kavalierstour angestanden (Von zuhause nach Rom, von dort nach Santiago und danach wieder zurück über meine Route von 2011) - aber leider kommt das Leben anders als man denkt und dieser Plan musste aufgeschoben werden.

Ich wünsch dir viel Spaß bei den Vorbereitungen!
LieGrü quasi aus der Nachbarschaft :)
 

Marcin-Jan Franke

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Hallo Magdalena,

nun auch von mir eine verspätete Nachricht. Ich werde nächstes Jahr auch von der Haustür aus losgehen und habe mir die Strecke nun zusammengestellt und die passenden Unterkünfte dafür rausgesucht. Es war eigentlich nie richtig ein Problem. Ob ich diese Unterkünfte dann auch bekomme, wird die Zeit zeigen, da ich immer erst 4 Tage im Voraus diese buchen werde. Ich gehe insgesamt ca. 3100 km von Bernburg (Saale) über Erfurt, Fulda, Frankfurt, Trier, Metz, Dijon, LePuy-en-Velay, Lourdes nach Sanit-Jean-Piet de Port und dann den französischen Weg in Spanien über Logrono, Burgos, Leon nach Santiago de Compostela. Ich habe dafür 4 Monate eingeplant und gehe am 03.03.2023 von zu Hause los. Mein Rucksack wird dabei genauso bestückt werden, wie die anderen Caminos vorher. Ich hatte da immer 9-10 kg und bin damit sehr gut gelaufen. Die Planung für den Camino, nächstes Jahr, hat mir sehr viel Vorfreude bereitet und ich bin gespannt ob meine Erwartungen erfüllt werden. Ich möchte dich deswegen ermutigen deinen Plan umzusetzen und wünsche dir eine schöne Vorbereitungszeit für den Camino.
Liebe Grüße Marcin
 

Furtberger

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Hallo Magdalena,

ich habe das Abenteuer Camio von der Haustüre weg jetzt vor knapp 6 Jahren gestartet, mein Geschenk an mich zum 30-er.
Ich bin anfang Dezember aus Bad Hall in Oberösterreich aufgebrochen und habe mich mit immer größeren Schritten gegen Westen aufgemacht.
Wichtig war für mich gemütlich zu beginnen und mich auf den Weg wirklich einzulassen.
Der Winter hat mich ohne große Schneemassen gut voran kommen lassen und Quatiere waren in Österreich und der Schweiz sehr gut zu finden ohne im vorhinen viel reservieren zu müssen.
In Frankreich war es ein wenig anders abseit der Hauptpilgerzeit, dort habe ich mich praktisch von Privatquatier zum nächsten weiterempfehlen lassen. (ich bin der französischen Sprache leider nicht mächtig)
Ich habe meinen Gastgebern auf der Karte gezeigt wie weit ich pilgern möchte und wurde dann per Handy vorangemeldet.
Ich möchte die Gastfreundschaft in Frankreich nicht missen und habe unzählige wunderbare Abende dort verbracht!

Als große Bereicherung habe ich die Zufälle/Glück/Vorsehung erlebt die immer wieder wunderbar den Weg weitergelenkt haben und mit einer sehr starren Terminplanung und Herbergsbuchung (vor alle vor dem Camino Frances) den Spirt des pilgern verblassen lässt!

Ich genieße die unzähligen Momente die sich für mich ins Herz und Gedächnis eingebrannt haben und die mich mein restliches
positiv begleiten werden.

Wichtig ist den ersten Schritt zu wagen und oft wird man in dunklen Stunden mit einem hellen Licht weiterbegleitet werden.
 
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