Poncho vs Regenjacke

saxonia70

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Mir ist bewusst das es sich hierbei auch um eine Grundsatzfrage handelt denn der eine bevorzugt eben den poncho der andere die Jacke
Bisher pilgerte ich mit Poncho, von Hock. Der ist schön lang und ich habe viel Freiraum darunter
Nach einer Weile wird es im Inneren auch feucht. Da ich den poncho regelmäßig imprägniert habe schließe ich auf Schwitzwasser.
Wie verhält es sich bei einer Regenjacke? Die liegt ja eng am Körper an. Schwitzt man da um so mehr, wird man nasser von innen als von außen?
Es gibt ja richtig gute Jacken wenn man dem Internet glaubt, sogar unter 100gr. Wie langlebig die im rucksackbetrieb sind ist dann ne andere Frage
Bin auf eure Tipps gespannt
Vielleicht lohnt es sich meine bisherige Lösung zu überdenken, auch was Platz und Gewicht angeht
Gruß David
 

SYates

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Also, ich schwitze in der Regenjacke mehr als im Poncho, deshalb bevorzuge ich den letzteren.
BC SY
 
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sers david,

bin/war von der poncho-fraktion, bis jetzt.
auf der via de la plata hab ich grad in den letzten wochen ausgiebig:( die regenjacke von den frogg toggs testen können.
du, die haben mich überzeugt.

  • dicht
  • atmungsaktiv - angeblich so wie echtes goretex - hab nicht geschwitzt drunter, bei 23°
  • leicht -die jacke wiegt 160g, die hose 110.
  • günstig
  • praktisch- hab z.b. oft den reissverschluss aufgemacht, die jacke nach hinten geschlagen, unter den rukki, wenns nur ein wenig getröpfelt hat.
  • flattert nicht so rum, bei wind.

letztes jahr war ich am advent-camino im dezember mit dem poncho unterwegs und war nach 6std dauerregen drunter nasser als mit den frogg toggs dieses jahr! bei ungefähr gleichen temperaturen und regenstärke

elke (snoopy99 ) hat ähnliche erfahrungen damit gemacht, wie ich.

achtung: wenn du die bestellst, denk dran, die amiland-grössen sind gigantisch, wie alles in den land ;)
heisst: ne small ist ne gut grosse medium hier bei uns.

die haltbarkeit ist geringer wie bei irgendwelchen hochpreis-sachen, bei dem preis aber leicht zu ignorieren. hatte die jacke so 5-6 tage ganztägig an, ohne verschleiss-spuren.
das material ist ein vlies, verschweisst, mit der membran aussen! da wo sie eigentlich hingehört.
mit abrieb an dem schultern hab ich keine probleme gehabt. ok, mein rukki ist leicht. war mit ca. 5-6kg gesamtgewicht am weg.

wobei der mehr-nutzten beim poncho schon höher ist.

hope it helps,
ralph
 
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sers david,

genau die sind das.

.... was ich noch vergessen hab:
die jungs, die am pct unterwegs sind, schwören drauf.
wenn mal ein loch oder riss drin ist, —> leukoplast hilft. tape sollte auch funzen
gruß ralph .
 

WoM

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Den Regenschirm nicht vergessen!
Bin dieses Jahr mit einem Outdoor Regenschirm unterwegs gewesen - geht auch, wiegt 200g.
 

KarstenD

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Moin,

Schirm, Poncho und Regenjacke UL sowie Regenjacke 3 in 1 alles auf dem Weg getestet, immer ohne Schutz für den Rucksack. Alles hat irgendwie mal vor und Nachteile, aber ich kann ja mal meine Erfahrung hier zusammen fassen.

Schirm Handsfree ist ganz nett, ich hatte den aber fast nur als Sonnenschutz genutzt, da es bei Regen meist auch so stürmisch war, das es mit Schirm eher ein Abenteuer war. Ohne Wind OK, aber da ich ohne Regenschutz für den Rucksack unterwegs war, hat mir der Schirm am Rücken zu wenig abgedeckt.
Würde ich nicht mehr mitnehmen.

Poncho, da hatte ich einen den man an der Seite mit 2 Druckknöpfen fixiert, fast Bodenlang und in 10 Sekunden über geworfen. Das Klima darunter kann schnell schwitzig werden aber durch die recht offenen Seiten lüftet der ganz gut durch und wenn es mir Zuviel wurde habe ich den vorne nach oben geknüllt und am Bauchgurt oder Brustgurt fixiert, dadurch kann die Luft auch dort sehr gut abziehen. War auf dem Portugues auch Oft als Strandmatte im Einsatz.
Würde ich immer wieder mitnehmen.

Regenjacke UL, benutze ich zum laufen und war auf dem Portugues dabei, nur einmal benutzt, war soweit dicht, hab nicht merklich geschwitzt, aber wenn es richtig regnet wäre mir das zu wenig Schutz gewesen.
Würde ich nur auf kurzen Wanderungen mitnehmen, alles ab 7 Tage lieber mit Poncho.

Regenjacke 3 in 1, schick, bequem, sieht auch nach Jacke aus, kann man auch so Privat tragen... aber für den Jakobsweg viel zu viel Jacke, viel zu schwer. War auf meinem ersten Weg dabei, hat sich in der Planung besser angefühlt.
Würde ich nicht wieder mitnehmen.

Fazit für mich, Poncho plus Fleecejacke und ich bin zufrieden.


Gruß Karsten
 

Odelaine

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Als reine Sommerpilger(in) gibt es für mich keine Alternative zum Poncho.
Bei Starkregen schnell übergeworfen und sobald der Regen nachläßt, wird an der Vorderfront hochgerafft, wodurch das Schwitzen kein Thema mehr ist.
Wenn dann auch noch das Nieseln aufhört, dann wird der Poncho gänzlich über den Kopf nach hinten gezogen und dort auf dem Rucksack abgelegt. (Für den Fall, daß es erneut von oben naß wird.)

Richtung Füße ist auch alles problemlos, da ich im Sommer immer barfuß in Wandersandalen gehe, habe ich auch kein Problem mit kurzzeitig nassen Füßen.
Lediglich bei lang anhaltendem Starkregen mit zugehöriger Abkühlung, werden die imprägnierten Wander-/Bergschuhe übergezogen.

Fazit also wie bei Karsten: Poncho plus Fleecejacke und ich bin zufrieden.

Alles Liebe
Odelaine
 
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sers,

Fazit also wie bei Karsten: Poncho plus Fleecejacke und ich bin zufrieden.

na ja, das dachte ich bis letzten dezember auch.....
ihr habt schon recht, dass ein poncho praktisch und bequem ist, da bin ich ganz bei euch.

nuuur ändert sich das sehr schnell, wenn zum regen noch stärkerer wind dazukommt. dann fängst mit dem poncho an, zu fliegen und der flattert -trotz extra angebauten druckknöpfen zwischen den beinen gnadenlos rum und rutscht hoch bis in den schritt.
so geschehen bei mir bei 6 std starkregen kurz vor santiago, am monte gozo hab ich gedacht, ich heb gleich ab, obwohl ich den poncho oben und unten zusammengerafft hab.
drunter war das fleece bei so ca 8°c äusserlich total nass vom kondens, innen aber trocken, zum glück.

regenjacke / hose sind da praktischer, die ich dies jahr auf der via de la plata ausprobiert hab, unter ähnlichen bedingungen wie oben geschildert.
die jacke von den frogg toggs ist supi, geht bei mir bis fast über den hintern und vorn bis zum schritt, steht durch den bauchgurt wie ein rock vorne und seitlich ab und bildet so eine traufkante, das wasser läuft nicht runter auf die oberschenkel.
die regenhose von montane hat genauso trocken gehalten und alle beide teile waren innen knochentrocken, trotz 6 std starkem regen mit wind.

der rucksack innen auch bis auf minimale feuchtigkeit trocken, wobei ich ja mein zeug in nem grossen wasserdichten liner nochmal in beuteln mit rollverschluss hab.

also mein fazit:
langstrecke = grösser 1000km wenn ich mit zelt gehe mit poncho und regenjacke und regenhose wegen dem mehrfachnutzen vom poncho als zelt / zelterweiterung / bivi / schattenspender etc.
pilgerwege eher regenjacke / hose

gruss ralph
 

Sani1980

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Ich wähle da nach Art der Wanderung.
Bergwanderungen und Hüttentouren: Regenjacke und ggf. Rainlegs
Weitwanderungen (CF, CdN): Regenponcho (Wafö Kraxenponcho - atmungsaktiv). Dieser hat mir hier echt gute Dienste geleistet. Er war recht leicht und im Packmaß auch vollkommen ok. Bzgl. Lüftung konnte man den vorn nach oben knöpfen und das hat ausgereicht. Der Rucksack war auch geschützt. Einziger "Nachteil": Beim Stadtbummel/Einkauf im Regen hat man nur den großen Poncho und ist so als Pilger zu erkennen. War aber auch ok und ob das ein wirklicher Nachteil ist, muss jeder für sich selber entscheiden.

Ggf. helfen auch diese Links weiter:
https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/35919-Wäfo-Kraxenponcho
https://www.outdoor-professionell.de/poncho-regenschutz-flattern-trittsicher-schwitzen/

Grüße, Sven
 
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WoM

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Sodele,
habe mir die frogg toggs bestellt - keine 20€ mit Versand .... bin mal gespannt.
Eignet sich die Jacke auch als Windjacke??? Würde sonst zusätzlich eine leichte von marmot mitnehmen.
Grüßle Wolfgang
 
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servus wolfgang,

Eignet sich die Jacke auch als Windjacke???

im prinzip ja.
aber das tät ich vorher ausprobieren.
meine wahl als windbreaker:
montane featherlite
ist inzwischen richtig teuer geworden :( hab meine 2 im angebot um die 35-40€ bekommen.
alternativen gibts bei decathlon - bei trailrunning und radfahr zeug kucken -

ach: wilkommen im frogg toggs club.
wenn das so weitergeht, erkennen wir uns aus dem forum an den dingern! :D

gruss ralph
 

Ulli

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Ich hatte 2018 im April beides dabei.
Gebraucht habe ich nur die Regenjacke die trotz starkem Regen ausreichend war.
Den Poncho hätte ich ja gerne nach Hause geschickt , aber ein Päckchen nach Deutschland hat seinen Preis.
Also tapfer weiter im Rucksack getragen.
 

Mikado

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Al ich jetzt im Juni unterwegs war, hatte ich auch einen Poncho mit, allerdings hatte ich in den zweieinhalb Wochen keinen einzigen Regentag.
Buen Camino
Petra
 

Ulli

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Ja so kann es kommen Petra !
Woche zwei und drei hatten wir auch gutes Wetter.
Ich habe mich für drei Wochen Entschieden um ein Puffer für den Notfall zu haben und um Santiago genießen zu können.
 

Mikado

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Ulli ich bin in den zweieinhalb Wochen "nur" 245 km gelaufen, ich habe es erst gar nicht bis Santiago geschafft, das kommt dann im nächsten Jahr dran. Bisher habe ich wirklich viel Glück mit dem Wetter gehabt. Aber meinen Poncho habe ich immer mit!
Buen Camino!
Petra
 
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