Hallo Ihr lieben Peregrin@s
Ein kleiner Überbrücker gefällig, bis Uti den Münchner Weg läuft?
Es folgt ein Kurzbericht in mehreren, kleinen, unregelmäßig erscheinenden, Teilen von Baschtis Münchner Jakobsweg Tour im Juni 2020. Am 15.06. bin ich den Münchner Jakobsweg gegangen. Nach anfänglicher mehrtägiger Dusche bin ich am 26.06 dann auf dem Pfänder angekommen. Ich sag Euch: Ein tolles Erlebnis
!!!
Vorab war es eigentlich eine Tour auf dem CP im März/April 2020... Naja Corona und so
... Mein diesjähriger Wanderpartner war ein Kollege (die Frau musste leider arbeiten
). Aber es ist ja etwas passiert, was wir alle wissen... Als Spanien zugemacht hat, waren wir quasi grade auf dem Weg zum Flughafen. Und mit dem kurz danach einsetzenden Lockdown wurden mein Kollege und ich eh zu einer zweimonatigen Arbeitseinheit verdonnert.
Im Juni war dann ein Fenster, also habe ich schnell umgeplant (viel zu tun gab es dafür ja nicht). Am 15.06. trafen wir uns dann am Marienplatz im Untergeschoss. Wir stellten uns ein letztes Mal die Frage, ob wir das jetzt echt durchziehen wollen...
Vereinbart war ein Trip, bei dem wir auch oft das Zelt benutzen, oder ...halt irgendwo... schlafen. Mir war wichtig (und das war für mich nicht diskutabel), dass wir mindestens bei Gertrudis im Gartenhaus schlafen, ausgemacht ist ausgemacht... Leider war für die nächsten sechs Tage Regen angesagt. Mal mehr, gelegentlich auch weniger... Also war es sicher, dass wir auch nass werden. Gut, dafür haben wir seine Sachen zusammen gekauft. Die Schuhe hatte er schon, auch eingelaufen. Meine Sorge, ob die auch Goretex haben, zerstreute er, indem er es mir versichern konnte.
Also gingen wir zum Kloster der Armen Schulschwestern und ließen uns zum ersten mal den Pass stempeln. Es regnete ja ziemlich, also sind wir erst mal, mit einem Schönen ersten Stempel auf dem Pass, in Richtung Isar gegangen. Dort stellten wir zum ersten Mal fest, dass einer von uns wohl doch kein Goretex im Schuh hat... Entlang der Isarauen, bis nach Pullach. Eine Ausschilderung gibt es, es fiel uns aber bis ca. Höhe Grünwald schwer, dieser zu folgen. Weil es war schlicht schwer, diese kleinen Aufkleber und Zeichen zwischen den ganzen anderen Zeichen und Aufklebern zu erkennen (nichts für Ungut, falls sich jemand im Forum anders erinnert)...
Vorschlag: Ab dem Start St. J. am Anger sofort zur Isar und dann gegen die Fließrichtung laufen... Schäftlarn ist ausgeschildert. Ab da ist die Beschilderung besser.
Der Höhepunkt des Tages war, als wir unter einer Brücke unser Essen eingenommen haben und dabei ein paar sehr lustige Themen hatten. Es ging dann weiter entlang der Isar, bis sich unser Weg zum Kloster Schäftlarn ab gegabelt hat. Nach einem kurzem Anstieg waren wir dann in der Kirche des Klosters und haben uns den Stempel geholt. Ein Bier und eine warme Suppe gab es dann im Restaurant nebenan. Die erste Nacht hatte ich in einem Pferdehof organisiert. Der war allerdings in Neufahrn. Und es wurde eine Nacht im Zelt (ja, es regnete durchgehend...). Naja...
Also waren wir in Schäftlarn noch Einkaufen, da wir ja auch was essen wollten. Dann im Pferdehof, empfing uns die Herbergsmutter mit dem Satz: "S`regnt bis morga dura, do mus ma wos doa. Sie kannt`n a im Gartenhaisel schlofn`, wos sogn`s?" Das war uns sehr recht, also holte sie den Schlüssel. Leider hat das Schloss uns den Eintritt verwehrt... Dann bot man und das Heu an. Dort konnte ich aber nicht schlafen, weil ich Heuschnupfen habe. Die zweite Alternative ist dann der Aufenthaltsraum für die Reiterinnen gewesen. Somit wurde es eine Boden-Luftmatratzen-Nacht. Sehr seeeehr angenehm
Ein Frühstück weckte uns am nächsten Morgen. Es kam zusammen mit der gut gelaunten Herbergsmutter. Ich habe bisher noch kein so üppiges und leckeres Frühstück auf dem Jakobsweg bekommen.
Absolute Empfehlung: Der Reiterhof S. in Neufahrn!!!
Der Tag 2 folgt...