Il Cammino Basiliano • 1.000 km Auf der Spur der Mönche durch Kalabrien...

[Mario d'Abruzzo]

Il Cammino Basiliano ist ein ziemlich neuer Pilgerweg für den es noch keine gedruckten Pilgerführer gibt; dafür aber eine hervorragende Website mit allen Infos wie GPS-Tracks, Unterkünften und ausführliche PDF-Unterlagen für jede Etappe (Italienisch oder Englisch).

https://www.camminobasiliano.it/en/cammino-basiliano-where-nature-nurtures-the-spirit/

Basilius der Große ( https://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Basilius_der_Grosse.htm ) lebte von 330 bis 379. Aktuell ist häufiger die Basilius-Kathedrale am Roten Platz in Moskau ( https://de.wikipedia.org/wiki/Basilius-Kathedrale ) zu sehen. Ziemlich traurig, denn Basilius setzte sich für das Miteinander von West- und Ostkirche ein. »Basilius erstellte die Mönchsregeln für das Ordensleben der Ostkirche mit den Säulen Gehorsam, Gebet und Arbeit. Bis heute tragen diese Mönche seinen Namen: Basilianer. [...] Anfang des 6. Jahrhunderts dienten Basilius' Ordensregeln Benedikt von Nursia als Vorlage für sein Regelwerk.« Basilianische Mönche lebten besonders während der griechisch-orthodoxen Besiedelung in Kalabrien.

54 Etappen von Rocca Imperiale im Norden nach Reggio Calabria im Süden im April/Mai 2023 sind mein Plan.

sutterer.eu • Cammino Basiliano

Cammino Basiliano

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Pace e Bene

Mario

 

[Mario d'Abruzzo]

Grüße nach Salzburg!

Mario

 

[Mario d'Abruzzo]

In knapp zwei Wochen gehe ich mit einem befreundeten Pilgerpaar auf zwei Pilgerreisen; zuerst in der Normandie von Rouen zum Mont-Saint-Michel ( https://sutterer.eu/2022/le_chemin_de_rouen/index.html ), dann noch von Lozére (bei Paris) nach Chartres ( https://sutterer.eu/2022/le_chemin_de_rouen/index.html#pelerinage_chartres ). Zumindest in meiner Fantasie stelle ich mir die beiden Wege ziemlich flach vor

Ganz mulmig wird es mir jetzt allerdings bei meiner Aufarbeitung der GPS-Tracks zum Cammino Basiliano. Aufarbeiten heißt, die originalen Tracks nicht einfach zu kopieren (sie sind ziemlich lieblos in Systematik und Ausführung, außerdem dürfen sie nicht weiter gegeben werden), sondern sie mit geeigneten OSM-Karten und dem GPS-Programm BaseCamp von Garmin nach dem Vorbild neu zu definieren.

Die ersten 11 Tracks hab' ich inzwischen fertig. Ein kleiner Schock war allerdings gleich Track 4 von Alessandria del Caretto nach Cerchiara di Calabria ( https://sutterer.eu/2023/cammino_basiliano/stages/04_Alessandria_del_Carretto→Cerchiara_di_Calabria.html ) mit 24,8 km, 1.309 m hoch und 1.659 m runter. Leider bin ich momentan nicht so fit. Aber es ist ja noch nicht April (genauer der 1. April, an dem die Wanderung starten soll).

🫣

Ich vertraue darauf, dass »Die Spur der Mönche durch Kalabrien« unterwegs noch soviel Energie übrig lassen wird, dass ich mich mit den Ursprüngen des Christentums ein wenig auseinandersetzen kann. Amazon hat mir nämlich heute morgen ungefragt ein Buch vorgeschlagen mit dem sich meinen Pilgererfahrungen in Süditalien deckenden Titel »Jesus ohne Kitsch«. In den Kundenrezensionen kam es dann noch besser und führte zu zwei Büchern von Roland Weber, nämlich »Denken statt Glauben« und »Jesus Römer Christentum: Makaberste Tragödie des Abendlands«...

Asketisches Mönchtum vs. Volksglaube. Eigentlich ein ziemlich interessantes Thema. Und in den drei Büchern geht es um die provokannte These, dass das Christentum eine um das Jahr 140 aufgeschriebene römische Erfindung war.

»Er zeigt auf, dass wahrscheinlich die drei sog. synoptischen Evangelien (Markus, Matthäus, Lukas) und die sog. Apostelgeschichte zu den Schöpfungen dieser römischen "Schreibstube", wie er sie nennt, gehören. Nach seiner Auffassung handelte es sich um antijüdische Propagandaschriften, die den Juden u. a. das Scheitern ihres Messias vor Augen führen sollten.

Er weist auch darauf hin, dass der vom organisierten Christentum hochverehrte Paulus, aller Wahrscheinlichkeit nach, ebenfalls "eine schlichte Erfindung der römischen Schreibstube" ist.«



Mario