GR38 Ruta del Vino y del Pescado

Odelaine

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Hallo ihr lieben,

diesen Sommer werden wir von Lourdes über den Somport (über die Berghütte des Refuge Ayous), Camino Aragon nach Puente de Reina laufen und von da weiter auf dem Frances nach Logrono. Soweit normal.
Da wir aber den größten Pilgerströmen auf dem Camino Frances aus dem Weg gehen wollen, haben wir ab Logrono (bzw. Oion) den GR38, die Wein und Fischroute, ins Auge gefasst, die uns auf 7 Etappen nach Norden zum Küstenweg bringen soll, den sie bei Guernika kreuzt.

Gibt es dazu Erfahrungen im Forum?
Speziell interessieren mich Übernachtungsmöglichkeiten in den Etappenorten Laguardia, Albaina, Estibaliz, Legutio und Otxandio?
Die letzten zwei Etappen mit Durango und Guernika sollten kein Problem sein, da es dort viele Hotels gibt.

Infos zum Weg gibts z.B. hier, leider alles ohne Unterkunftsinfo:

Beste Grüße
Odelaine
 
G

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sers Odelaine,
da habt ihr euch ja nen tollen weg ausgesucht, wird sicher interessant!
infos kann ich dir leider keine geben, aber wenn du hinterher berichten würdest wie es war, das fänd ich super!
viel erfolg bein “pfad und herbergs finden“
<3lich ralph
 

Winti46

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Die Strecke Logroño-Laguardia bin ich 2018 gepilgert, aber dann weiter auf dem Ignatiusweg nach Loyola und zur Küste in Zumaia. Die Gegend ist sehr schön und darum wählte ich eher kürzere Etappen, besonders um auch Laguardia anzusehen (eines der schönsten Dörfer Spaniens) und wo ich absichtlich den (Um-)Weg bei den Lagunen vorbei wählte. In meiner Liste sind (in den fett markierten hatte ich selbst übernachtet; Preis für ein Einzelzimmer):
Fuenmayor:
Pensión Úbeda, Calle Úbeda 15, 663 779 629 (zentral, Pilgerspezialpreis 18 - 21€ ohne Frühstück; SO geschlossen)
Hostal Labranza**, EZ 36€, Avenida de la Estación 1, 941 451 028
Pensión Fuenmayor, Avenida de la Ciudad de Cenicero 7, 941 450 152
Lapuebla de Labarca:
Casa Rural Barkero Etxea (capacidad 10 personas) C/ Mayor 25, 945 627 218
Casa Rural Kandela Etxea Mari Cruz Saenz Diaz 14, 669 217 711
Laguardia (alle Hotels in diesem schönen Ort liegen in einer höheren Preisklasse):
Hotel Marixa*, 75€ Üfwd, Sancho Abarca 8, 945 600 165 (inkl. Frühstück)
Agroturismo Larretxori . (9 plazas) Portal de Páganos s/n 945 600 763
Hospedería Los Parajes***, EZ 110-150€Calle Mayor 46-48, 945 621 130
Hostal Biazteri, Berberana 1, 945 600 026
Hotel Castillo El Collado**, EZ 95-105€, Paseo El Collado, 945 621 200
Hotel Cosme Palacio**, Ctra. El Ciego s/n, 945 621 195
Hotel Pachico, Calle Sancho Abarca 20, 945 600 009 (???geschlossen???)
Hotel Posada Mayor de Migueloa**, Calle Mayor 20, 945 621 175
Hotel Villa De Laguardia****, Paseo de San Raimundo 15, 945 600 560
Hotel Eguren Ugarte * (en Páganos-Laguardia) Tel: 945 600 766
LG Walter
 

Odelaine

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Hallo Walter, danke für die Tipps. :)
Damit scheint LaGuardia relativ einfach zu sein.

Suche also noch Herbergs-Tipps für die Gegend um Albaina, Estibaliz, Legutio und Otxandio.

Was ich bereits gefunden habe, für Estibaliz:
Parador de Argómaniz, Carretera N-I Km. 363, 01192 Argómaniz+34 945 29 32 00
für Otxandio:
*Agroturismo Etxebarri, Caserío Etxebarri, 01165 Olaeta+34 945 45 01 23
 

peter vinzenz

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Suchvorschlag: Dónde dormir en „Ortschaft“ oder „Dónde alorjarse en „Ortschaft“.
Unterkünfte findest du auch hier:

Vor Jahren war ich auf einer 🍷 Wanderung. In Laguardia musst/solltest du unbedingt die Bodega Ysios besuchen!

 
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Odelaine

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Servus zusammen,
bei uns ist es sich dieses Jahr so ausgegangen, dass wir noch zwei Etappen auf der "Pescado y vino" geschafft haben.

Die Erste Etappe (18km) war in der Tat wunderschön durch Weingebiete geführt. Die Ausschilderung war sehr gut.
Von Logrono gingen wir ein paar Kilometer nördlich (durchquerten ungewollt den örtlichen Dealerplatz) bevor wir dann auf die von Oyon kommende Wanderroute stießen. Bis nach LaGuardia war es sehr entspannt, wobei die doch recht hohen, weithin sichtbaren Ausläufer des kantabrischen Gebirges bereits für den nächsten Tag Spannung versprachen. ;)
LaGuardia erlebten wir (Sonntags) voll von Touristen, entsprechend hohe Preisklasse, wie Walter schon richtig angesprochen hatte. Wir mieteten uns in der Pension Biazteri ein, welche gleichzeitig eine der zentralen Bars des Ortes war. Der Ort ist definitiv sehr sehenswert!

Die zweite Etappe (22km) starteten wir sehr früh und verließen gegen 6:00 morgens die Pension. Der Grund ist, dass der nächste Etappenort Albaina und Umgebung - nach unserer Kenntnis - keinerlei Übernachtungsmöglichkeiten anbietet. Deswegen wollten wir den Linienbus erwischen, der einmal pro Tag (16:56 Uhr, nur Mo-Fr) an diesem Ort hält.
Die Etappe begann mit dem wunderbaren Aufstieg bei Sonnenaufgang zur Puerto del Toro (ca. 700 Hm) dem Übergang über die südliche kantabrische Flanke. Von dort reicht das Auge über LaGuardia bis nach Logrono. Der Abstieg von dem Pass (mit Allgäu-feeling) auf der nördlichen Seite verlief steil durch ungewohnt dichte Buchenwälder bis nach Lagran, einem kleinen Ort. Am örtlichen Brunnen kann man sein Trinkwasser auffüllen. Die zweite Hälfte der Etappe verläuft in aller Stille durch dichten Wald über den Haselnussberg, bis man mit Lano den ersten kleinen Weiler erreicht. Von diesem ging es durch ein geologisch sehr interessantes Tal (hohe Felsen mit pittoresken Höhlen und Versteinerungen) nach Albaina.
An der Hauptstraße hat uns dann pünktlich der Linienbus aufgenommen und nach Vitoria-Gasteiz gebracht.

Nächsten Sommer werden wir als erstes wieder in Vit.-Gas. einchecken, morgens mit dem Linienbus (von Haltestelle Universidad 5:48, Mo-Fr) zurück nach Albaina und dann mit leichtem Gepäck in Richtung Estibaliz wandern, um danach eine zweite Nacht in Vit.-Gas. zu verbringen.

Hoffe, die Infos zu diesen "exotischen Wanderweg" nützen mal jemandem. ;)

Ciao, Odelaine
 

Odelaine

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Hallo zusammen.

im August, haben wir die "Ruta del Vino y Pescado" abgeschlossen. Dazu meine Eindrücke:

Angereist sind wir nach Vitoria mit Alava-Bus von Bilbao. In Vitoria hatten wir ein Hotelzimmer für zwei Nächte gebucht.

Die dritte Etappe (24km): Früh morgens ging es mit Alava-Bus von Vitoria Busbahnhof zurück nach Albaina, dem Endpunkt unserer letztjährigen Etappe. Hier wichen wir aber bereits von der originalen Ruta ab, und liefen über kleine, ruhige Dörfer (Albaina - Ogueta - Marauri - Aguillo) auf den Askorri-Berg, von dem wir noch einmal eine beeindruckende Aussicht zurück ins Tal von Trevino genießen konnten. Von dem Berg, der zugleich die Grenze zum Baskenland markierte, stiegen wir dann ca. 1 Stunde durch dichten Wald hinab, um später durch Mendiola die baskische Hauptstadt Vitoria von Südwesten kommend zu erreichen.
Obwohl wir nicht die Originale-Ruta gelaufen sind (sondern nach Maps.me), war die Etappe abwechslungsreich, ruhig und mit leichtem Gepäck
(da Rucksäcke im Hotel warteten) eine ideale Einstiegsetappe dieses Jahr.

Die vierte Etappe (16km) führte uns durch die Altstadt Vitorias, welche wir in nordwestliche Richtung verließen, um schon bald, hinter dem Stadtteil Zaramage, auf einen alten Bahndamm zu treffen, welcher zum Radweg ummodelliert wurde. Auf diesem Damm ging es dann gemütlich, in fast nördlicher Richtung durch Durana, Retana nach Urbina.
Von dort dann über die Autobahnbrücke nach Urrunaga. Urrunaga liegt am gleichnamigen Stausee und bietet ein sehr empfehlenswertes Gästehaus "Lovely Cats Room" sowie gleich nebenan ein emfehlenswertes Fischrestaurant.

Fünfte Etappe (14km): An der westlichen Seite des Stausees führt der Weg über die Dammkrone nach Legutio (ab hier auch wieder auf der offiziellen Ruta del Vino y Pescado) und von dort weiter nach Norden. Leicht bergauf berührt der Weg das östliche Ufer des kleineren Stausees "Embalse de Albina", der traumhaft ruhig im Wald liegt und zu einer ausgedehnten Pause einlädt. Von dort folgten wir der "Ruta" über einen größeren Bergrücken in das wunderschöne, mittelalterliche Otxandia.
Dieser Ort verfügt über ein paar kleine Tiendas und Bars und eine empfehlenswerte (Wander-/Pilger-)Herberge zum Übernachten.
Erwähnenswert sind übrigens die mystischen Buchenwälder "Hayedo de Presazelai" welche endlos schöne Fotos ermöglichen .... gern mal hier schauen: hayedo-de-presazelai-en-otxandio-bizkaia

Sechste Etappe (22km): Auf der "Ruta" durch den wunderschönen Urkiola Naturpark. In der Mitte des Parks liegt der kleine Weiler Urkiola mit einer beeindruckenden Kirche aus Templerzeiten und einem atemberaubenden Ausblick vom Mirador de las Tres Cruces auf die imposanten Kalkgipfel des nördlich abfallenden Höhenzuges.
Ein langer Abstieg führte uns durch diese Klettergipfellandschaft nach Mendiola und von dort weiter nach Durango, in dem wir uns für eine Übernachtung im Hotel Olajauregi entschieden.

Siebte Etappe (26km): Normalerweise verläuft die "Ruta" von Durango in Richtung Gernika, wobei sie etwa bei Olabe auf den "Camino de la Costa" trifft und dort auch entsprechende Herbergen bereithält. Aufgrund der Hochsaison im August und der C-Hysterie, war es uns allerdings nicht möglich irgendeine Unterkunft in der Nähe zu finden. Deshalb entschieden wir uns, Gernika zu überspringen und direkt von Durango nach Morga zu laufen, wo es uns gelang, zwei Betten zu reservieren.
Der Weg führte uns zuerst unspektakulär aus Durango, durch das Industriegebiet "Arandia Auszoa" und weiter auf der BI-3332 nach Oromino. Von da ab bahnten wir uns auf teilweise dicht zugewucherten Pfaden den Weg nach Astei und weiter - wieder gemütlicher - nach Autzagana und immer weiter bergauf auf den Bizkargi Gipfel mit der Ermita Errepidea. Danach ging es nur noch bergab und wir erreichten schon bald den "La Costa" mit unserer ersten diesjährigen Pilgerherberge "Gerekiz".
Die Herberge selbst war zwar nicht berauschend, aber für eine Nacht OK.

Damit schließe ich meine Beschreibung zu diesem Weg. Alles in Allem kann ich diese Spange empfehlen, um vom "Francés" zum "Costa" zu wechseln. Der Weg war sehr vielseitig, und bietet von allem etwas: Berge, Seen, Wälder, Städte ...

Ergänzungen gern im Thread anfügen.

Ciao, Odelaine ❤️
 
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