Der Vatikan verkündet: Der Jakobsweg ist out – jetzt wird für muslimische Migranten gepilgert

[Odelaine]

So zu lesen hier:
https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2018-10-20/vatikan-startet-pilgeraktion-gegen-rassismus-und-fuer-fluechtlinge

Naja, für mich sind solidarische Bekundungen mit illegalen Grenzübertretern kein Teil meines Wertekanons.
Ich pilger - wenn überhaupt - um Abstand vom ganzen politischen Theaterdonner zu bekommen, egal ob die Nebelkerzen vom Vatikan, Berufspolitikern oder wirtschaftlichen Interessenverbänden geworfen werden.

Wie seht ihr das - ist es dem Pilgergedanken dienlich, dass er für andere Interessen missbraucht wird?

 

[Homer]

Gibst du "Pilgern für den guten Zweck" oder "Pilgern für den Frieden" bei Google ein, öffnet sich eine schier endlose Welt "instrumentalisierten" Pilgerns.
D.h. auch Pilgern ist nicht davor gefeit. Solange jemand für eine menschliche Sache pilgert, finde ich das auch gut so ...

Was Papa Francesco so produziert, finde ich darüber hinaus eh phantastisch. Ohne Christ zu sein ...

Und doch bleibt ja jedem die Freiheit zu entscheiden, warum er sich auf den Weg macht.
Ich persönlich liebe den Wind um die Nase und die ständig wechselnden Eindrücke, ich pilgere für mich ;-)

 

[Gast]

Und doch bleibt ja jedem die Freiheit zu entscheiden, warum er sich auf den Weg macht.
Ich persönlich liebe den Wind um die Nase und die ständig wechselnden Eindrücke, ich pilgere für mich ;-)

perfekt beschrieben.
danke.
sagt ralph
aus grimaldo

 

[Tara]

Jeder wie er pilgern will, oder wofür, wann,wieviel,warum....
ich habe nichts davon, wenn ich einem anderen seine Intention bewerte
wichtig ist Bewegung, von außen nach innen, oder umgekehrt....
wie auch immer
Tara

 

[SYates]

Je älter ich werde und je mehr ich pilgere, desto weniger kümmert es mich wie andere pilgern, habe genug mit mir selbst zu tun ;-)

Buen Camino, SY

 

[der_lahme_Pilger]

Die Überschrift:
"Der Vatikan verkündet: Der Jakobsweg ist out – jetzt wird für muslimische Migranten gepilgert"
erachte ich als etwas übertrieben denn es wird ja nicht gesagt das der Jakobsweg oder die Jakobswege nicht mehr gegangen werden sollten.

Im Grunde handelt es sich hier um den Aufruf der Nächstenliebe und das man nicht alle über einen Kamm scheren soll. In den Medien gibt es zu meist nur Berichte von Straftätern doch nicht alle sind so. Viele aber nicht alle.

So gesehen handelt es sich hier mehr um eine große Demo für mehr Nächstenliebe.

Darüber hinaus kann ja ein jeder selber entscheiden welchen Weg man gehen möchte.

So sehe ich das zumindest.

 

[SYates]

So zu lesen hier:
https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2018-10-20/vatikan-startet-pilgeraktion-gegen-rassismus-und-fuer-fluechtlinge

Naja, für mich sind solidarische Bekundungen mit illegalen Grenzübertretern kein Teil meines Wertekanons.
Ich pilger - wenn überhaupt - um Abstand vom ganzen politischen Theaterdonner zu bekommen, egal ob die Nebelkerzen vom Vatikan, Berufspolitikern oder wirtschaftlichen Interessenverbänden geworfen werden.

Wie seht ihr das - ist es dem Pilgergedanken dienlich, dass er für andere Interessen missbraucht wird?

Dein Überschrift finde ich schon etwas sehr polemisch "Der Vatikan verkündet: Der Jakobsweg ist out – jetzt wird für muslimische Migranten gepilgert"

Steht ja gar nichts vom Jakobsweg im Artikel und schon gar nicht, das er "out" ist. Wenn schon zitieren, dann bitte richtig!

Außerdem, sich gegen Fremdenhass eizusetzen, was ist daran falsch?

Buen Camino, SY

 

[Mikado]

Ist denn jeder Migrant muslemisch? Warum hast Du denn solch eine Überschrift gewählt? Da wird doch nur in die falsche Richtung geschürt.
Es geht um eine Pilgeraktion gegen Rassismus und für Flüchtlinge. Flüchtlinge gibt es viele aus den verschiedensten Gründen, ich möchte auch nicht im Jemen wohnen oder in Syrien, oder dort, wo die Juden verfolgt werden.
Buen Camino!
Petra

 

[Mario d'Abruzzo]

Der Vatikan verkündet: Der Jakobsweg ist out – jetzt wird für muslimische Migranten gepilgert

Diese von 'Odelaine' gewählte Überschrift ist ganz eindeutig tendenziös.

Dazu passt ein aktueller Artikel aus der taz vom 30.11.18:

"Die unheilige Allianz
Wie sich christliche FundamentalistInnen, radikale AbtreibungsgegnerInnen und rechte Parteien verbünden, um an die Macht in Europa zu gelangen" Quelle

Es trifft alles zu: grobe Pauschalisierung, Herabwürdigung Andersgläubiger, Kritik am 'zu liberalen' Papst Franziskus etc.etc.

Warum kreisen meine Assoziationen nur um den Satz "Seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen"? Das ist doch wirklich abwegig, oder?

Der oben verlinkte Artikel ist wirklich lesenswert und verortet auch die Tendenz der besagten Überschrift in einen größeren Rahmen, hier am Beispiel Italien. Ein kleiner Auszug:

"Von den Rängen des Saales aus verfolgen rund zwanzig Frauen die Sitzung. Sie tragen rote Umhänge und weiße Kopfbedeckungen. Es ist die Kluft der Frauen aus dem dystopischen Roman „Die Geschichte der Magd“ der kanadischen Schriftstellerin Margaret Atwood. Der Roman zeigt eine Zukunft, in der Frauen als Gebärmaschinen versklavt werden." Quelle

Mario