Anfänger

jwdus

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Hallo, ich heiße Jo und will mich relativ spät mit dem Thema wandern befassen. Ich bin also absoluter Anfänger. Und ich habe mir dafür einen Teil des Jakobsweges ausgesucht. Ich will ihn im kommenden Jahr von Carrion de los Condes bis zum Kap laufen. Ich bin sehr gespannt und beginne, mich vorzubereiten.
 

Hedi

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Hallo Jo, dann herzlich willkommen hier und schon Mal eine gute Vorbereitung. Hedi
 

jwdus

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Hi, ich lese erst mal eine Menge (Reiseführer, Blogs etc.). Und dann laufe ich auch ein wenig. Noch ist es Kurzstrecke und ich mache es als Nordic Walking, also mit Stöcken und Laufschuhen. Distanz momentan 10-17 km. Ich will es langsam steigern und dann auch mit anderen Schuhen und schließlich mit Gepäck laufen. Und ich (deshalb bin ich auch hier im Forum) suche einen guten Anfang (zeitlich). Ich würde gerne Anfang April starten (nicht so voll, nicht so warm) bin aber unsicher wegen des Wetters.
 

rajasina

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Hallo Jo, erst einmal herzlich Willkommen.

Ich war schon zweimal im April unterwegs. Meiner Meinung nach ein guter Monat da noch nicht so viel los ist. Klar kann es da schon einmal wie aus Eimern schütten, aber ich hatte auch viele Sonnentage und es war nicht so heiß- was ich persönlich schlimmer fände. Du kannst ja Mitte April starten, da ist die Chance auf gutes Wetter minimal größer.
 

Ulrich Altenhofen

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Ich würde gerne Anfang April starten (nicht so voll, nicht so warm) bin aber unsicher wegen des Wetters.
2020 ist die Semana Sancta (Karwoche) vom 5.-11.4. . Das ist die Zeit, zu der viele Herbergen, die im Winter geschlossen sind, wieder öffnen und in der es in vielen Orten am Weg beeindruckende Prozessionen gibt. Über das Wetter möchte ich nicht spekulieren. Fest steht aber, dass der Frühling am Weg deutlich weiter fortgeschritten ist, als in Deutschland.
Buen camino
Ulrich
 

Dauerpilger

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Hallo Jo,

auch von mir noch ein herzliches Willkommen hier im Forum. Die Vorbereitung und die Überlegungen im Voraus sind auch immer sehr spannend.... Du wirst hier im Forum sicher viele hilfreiche Informationen finden und bei speziellen Fragen einfach schreiben - es gibt dann sicherlich Antworten...

Viele Grüße
 

WoM

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Hi Jo,

auch von mir ein herzliches Willkommen!
Gute Entscheidung! April ist eine sehr gute Zeit, da bin ich schon dreimal gestartet. Nur in der Osterwoche, in der Semana santa, kann es voll sein.
Wetter war jedesmal super, wenig Regen, was sehr untypisch ist.
Warum carrion de los condes ? Diese Etappe hat es in sich - meseta und das endlos ;) ich liebe es :cool: aber 18 km keine Herberge oder Restaurant, außer vielleicht ein mobiler Verpflegungswagen.
Vermutlich starte ich wieder in Burgos, da ist die Anreise einfach und man nimmt die ganze meseta mit.
Wieviel Zeit hast du?
Bastelst du schon an deiner Packliste?

Grüßle Wolfgang
 

jwdus

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Hi Wolfgang, ich habe insgesamt 30-32 Tage Zeit, prinzipiell also den kompletten April. Ich traue mir 500km zu und will bis zum Kap laufen (das kommt dann ungefähr hin) Ich weiß, dass Burgos deutlich besser zu erreichen ist, aber das sind dann noch mal 100km drauf, das wird mir echt eng. Mit der Packliste bin ich noch nicht so weit, aber von anderen Reisen (nicht wandern) bin ich es gewöhnt, nur das Nötigste mitzunehmen. Mein Rekord sind 8kg für mehr als 5 Monate mit Klimabedingungen zwischen 38 Grad und leichtem Schneefall. So eine Wanderung ist mir aber sehr fremd. Ich beschäftige mich im Moment noch mit Schuhen und Stöcken. Ich mache Nordic Walking und benutze die leichten Stöcke recht gerne. Mit Wanderstöcken kann ich (noch) nicht umgehen und weiß nicht, ob ich sie mag oder nicht :)
Aber bis April ist ja noch etwas Zeit....
 

WoM

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Hi Jo,
das ist ausreichend Zeit.
500 km sind gut möglich, dieses Jahr bin ich in 2 Wochen von Saint Jean bis Leon gelaufen ... auch 500 km, aber das ist auch etwas extrem ;)
Wenn du am Tag "nur" 20 km machst, reicht die Zeit locker! Die 20 km sind auch kein Problem ... wenn es die Gesundheit zulässt.
Stöcke - darauf schwöre ich. Inzwischen habe ich Diamant black Carbon Faltstöcke, passen sehr gut in den Rucksack. Trotz Stöcke liege ich ohne Verpflegung unter 6 kg. Daher Packliste, nach drei Caminos habe ich auf viel unnötiges verzichtet.
Planung macht in dem Fall viel Spaß!

Buen Camino
Wolfgang
 

jwdus

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Danke, Wolfgang. 500 km in 2 Wochen ist stramm :). So ehrgeizig bin ich nicht. Aber 'time will show'. Gruß, Jo
 
G

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servus jo,

da bin ich ganz bei dir.
ich für mich rechne auf der langstrecke mit 20km durchschnitt.
da mach ich auch alle 7 tage einen ruhetag zum ausruhen, wäsche waschen, nixtun, ausschlafen. mit den schnitt bin ich auf der via de la plata 800km gegangen, die kürzeste etappe waren 10km, die lämgste so 33km. die etappenliste gibts hier, samt brerichten und bildern.

<3lich ralph
 

Donnersohn

der Pilgervirus hat mich erwischt
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www.jakobusgesellschaft.eu
Hallo Wolfgang,

Willkommen hier bei uns. Ich meine von Burgos bis ans Kap ist in 30-32 super machbar. Ich meine das sind auch "nur" ca 560Km. Ich (Übergewicht, ohne Vorbereitung, Herzinfarkt drei Jahre vorher) habe auch immer mit 20km/Tag kalkuliert. Mein tatsächlicher Schnitt liegt bei ca 27Km/Tag. Selbst wenn Du langsam losmachst, was Dir jeder empfiehlt, mit Etappen von 10-15 km am Anfang, dann baust Du Deine Kondition schrittweise auf, Dein Körper gewöhnt sich ans Laufen.

Übrigens, ich bin meist schon im März gestartet und hatte meist noch im März alle Arten von Wetter. Im April wurde es besser. Wenn Du kannst, sieh zu, dass Du in der Vorosterwoche (Semana Santa) dir diese legendären Prozessionen anschauen kannst.

Gruß und viel Freude bei der Vorbereitung
 

Adondevas

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Hallo Jo,

aus meiner Sicht bietet der Camino francés aufgrund seiner sehr guten Dichte von Unterkünften die Möglichkeit Etappen ganz individuell zu planen. Ich persönlich gehe am liebsten so Etappen bis 20 km Länge. Je nach Jahreszeit und Gegend kann man auch nachmittags nach dem Mittagessen noch ein paar Kilometer gehen. Der Nachteil ist dann eventuell, dass die Wäsche nach dem Waschen nicht mehr ganz trocken wird.

Wenn du von Carrion de los Condes losgehst, so ist deine erste Etappe bereits mindestens 18 km lang, ohne die Möglichkeit eines Zwischenstopps zu haben. Vielleicht ist ein anderer Ausgangspunkt günstiger, um die Möglichkeit zu haben eine kürzere Etappe gehen zu können.

Was mir für den Weg sehr geholfen hat, ist bei der Vorbereitung mindestens einmal 20 km zu gehen und auch einmal oder zweimal auch zwei Tage hintereinander zu gehen. Einfach um die Erfahrung dieser Distanz gemacht zu haben und wie es sich anfühlt, wenn es nach einer Wanderung direkt am nächsten Tag weitergeht.

Die Zeit, die du einplanst halte ich für großzügig kalkuliert, was durchaus sehr sinnvoll ist, wenn du bewusst freie Tage einplanst, wenn du mal einen Tag vielleicht aufgrund von Blasen oder sonstigen Beschwerden pausieren musst oder willst, oder weil es dir einfach sehr gut gefällt und du ein bisschen verweilen möchtest.

Vielleicht wirst du feststellen, dass sich dein Körper an die Belastung gewöhnt und anpasst und du gegen Ende auch ohne Probleme längere Etappen von 30 km Länge oder mehr gehen kannst.

Ich wünsche dir weiterhin viel Freude bei der Vorbereitung.

Herzliche Grüße Uwe
 
G

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Guest
bei der Vorbereitung mindestens einmal 20 km zu gehen und auch einmal oder zweimal auch zwei Tage hintereinander zu gehen.

sehr fuss,
das ist m.e. ein wenig wenig, finde ich, wobei das auch auf‘s alter und die allgemeine kondition ankommt. wer mir 20-30 jahren tut sich sicher leichter wie ich alter hund :cool:, steckt die anstrengung leichter weg.

mein weg:
vor einer langstrecke jeden 2.-3. tag 15-25km gehen, wobei ich mit kurzen etappen anfange. das gehe ich mit 4-6kg gewicht am rücken.
solche touren mach ich immer wieder, wenns mir grad einfällt, vor einem weitwanderweg sinds in summe ca 200-300km.
ein 2/3 mal geh ich noch ne tour mit ein paar höhenmetern, so um die 300-500mtr bei ner gesamtstrecke von 20-25km, die ausdauer hol ich mir im flachen gelände.
für die via de la plata mit ihren 2-3 langen ‚zwangsetappen‘ mit ü30km bin ich zusätzlich eine 33km etappe gegangen um sicher zu gehen, dass ich das schaffe. ( was ohne schwierigkeiten ging und mich oberdrein ein wenig stolz und zufrieden gemacht hat)
ok, ich hab den vorteil, dass ich jubilado bin und micht mehr arbeiten ‚darf‘ also gehen kann, wenn es mir einfällt.

die trainingsetappen nehm ich auch her, um neue/andere ausrüstung zu testen. so weiss ich, dass alles passt und wenn mal was daneben geht, bei rumprobieren ists nicht schlimm, bin ja gleich wieder zuhaus und auf dervsicheren seite.
geh auch mal bei regen oder wenns kalt und ungemütlich ist.
all das hat mir viel sicherheit und noch mehr erfahrung gebracht, was ich am weg brauche und was unnötiger ballast ist.

<3lich ralph
 

Backgammon

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Moin Jo,
falls du regelmäßig ins Sportstudio gehen solltest, kann ich dir zusätzlich zu natürlichen Wegen das Laufband für das Wandertraining empfehlen.
Den Steigungswinkel des Geräts schön hochstellen (ein paar Grad dürfen es sein) und normal gehen, nicht laufen. Simuliert herrlich den Berganstieg. Merkbar am "Wadenbrennen" .

BC
Peter
 

Monika

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Ich gehe auch regelmäßig ins Sportstudio und wenn ich wußte, wann ich wieder auf den Camino gehe, habe ich 2 Monate wie folgt trainiert:
erst 4 WO Krafttraining und danach
4 WO Ausdauertraining - hier auch am Laufband (gehen) mit 10 kg-Rucksack und Wanderschuhen. Mein Trainer hat mich immer sehr unterstützt.

Meine Mitturnerinnen haben anfangs verständnislos geschaut, aber dann wurde es "normal" und sobald ich mit dem RS kam,
wussten alle, aha - es ist wieder soweit und es ergaben sich oft tolle Gespräche.

Servus, Monika.
 

superfrauandrea

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find ich witzig und gleichzeitig genial!
da glaub ich, dass die anderen groß geschaut haben.

lg. Andrea
 
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