Mario d'Abruzzo
Peregrin@ Veteran@
Nachdem ich noch 14 lange Monate auf meine Pilgerreise auf dem Gargano warten muss, ist es für mich jetzt an der Zeit, mich mit dem Kult um den Erzengel Michael zu beschäftigen.
Zuerst ein eher esoterisches Thema:
Monte Sant'Angelo ist das älteste der in der Überschrift genannten Michaelsheiligtümer. Wenn man mit einem Lineal auf der Karte die vier Orte verbindet, dann liegen die tatsächlich auf einer Linie (die 'geheimnisvolle' Michaels-Linie). Was natürlich Quatsch ist, die Erde ist ja keine Scheibe und jede zweidimensionale Kartendarstellung ist verzerrt. Mein GPS-Programm macht das dann auch richtig, indem es Bogen-Linien zur Verbindung zeichnet. Die gestrichelte Verbindungslinie ist aber tatsächlich mit einem 'Lineal' gemacht:
Edit: An der Südspitze Irlands gibt es nochmal so einen Ort, wieder auf der 'Michaelslinie': Skellig Michael. Mehr zu diesem Thema: Diese 7 heiligen Stätten des Michaelskultes sind in direkter Linie errichtet worden
Monte Sant'Angelo unterscheidet sich von den späteren Heiligtümern zur Ehre des Erzengels Michael durch seine Lage 800 Meter hoch über dem Meer und das darum gebaute gleichnamige Städtchen. Während dieses allein schon durch den Ort und die Bauweise spektakulär ist, wirkt die in das Stadtgebiet integrierte Basilica di San Michele von außen eher schlicht. Tritt man aber durch das Portal, dann geht es aber erstmal endlose Treppen hinunter in die inzwischen erweiterte Felsenhöhle, die den eigentlichen Kirchenraum darstellt, in dem der Erzengel 492 den Hirtenkindern der Legende nach erschienen sein soll.
Zitat (Quelle): "In der unterirdischen Grotte findet sich eine aus dem Fels gehauene Höhle mit einer Anbetungszelle, in der eine Statue des Erzengels Michael verehrt wird.
San Michele ist einer der ältesten Pilgerorte des Abendlandes. Der abendländische Kult der Erzengel, der ab dem 6. Jahrhundert aus Ostrom übernommen wurde, soll seinen Ausgangspunkt hier in der Erscheinung des Erzengels Michael am 8. Mai 492 gehabt haben – also nur kurz nach dem endgültigen Untergang des Römischen Imperiums im Jahr 476. Nach dem Vorbild dieses ersten Michael-Heiligtums wurde der Sage nach im Jahr 708 in Nordfrankreich in der Normandie der dortige Michaelskult gegründet und auf dem Mont Saint-Michel eine neue Kultstätte gebaut."
Auch, dass das Kloster Sacra di San Michele genau in der Mitte zwischen Monte Sant'Angelo und dem Mont-Saint-Michel liegt, stimmt nur näherungsweise. Es sind (von Ost nach West) 792 km und 780 km.
Hier das Kloster Sacra di San Michele im Susatal (Von Elio Pallard - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=42827754):
Und hier der Mont-Saint-Michel, wie wir ihn alle kennen. Die Quellen-Angabe auf https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mt_ST_michel_03.JPG lautet: No machine-readable author provided. Bluetrain assumed (based on copyright claims).
Und noch St. Michael's Mount vor der Südspitze Cornwalls (Urheber: Von me - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2808084):
Mario
Zuerst ein eher esoterisches Thema:
Monte Sant'Angelo ist das älteste der in der Überschrift genannten Michaelsheiligtümer. Wenn man mit einem Lineal auf der Karte die vier Orte verbindet, dann liegen die tatsächlich auf einer Linie (die 'geheimnisvolle' Michaels-Linie). Was natürlich Quatsch ist, die Erde ist ja keine Scheibe und jede zweidimensionale Kartendarstellung ist verzerrt. Mein GPS-Programm macht das dann auch richtig, indem es Bogen-Linien zur Verbindung zeichnet. Die gestrichelte Verbindungslinie ist aber tatsächlich mit einem 'Lineal' gemacht:
Edit: An der Südspitze Irlands gibt es nochmal so einen Ort, wieder auf der 'Michaelslinie': Skellig Michael. Mehr zu diesem Thema: Diese 7 heiligen Stätten des Michaelskultes sind in direkter Linie errichtet worden
Monte Sant'Angelo unterscheidet sich von den späteren Heiligtümern zur Ehre des Erzengels Michael durch seine Lage 800 Meter hoch über dem Meer und das darum gebaute gleichnamige Städtchen. Während dieses allein schon durch den Ort und die Bauweise spektakulär ist, wirkt die in das Stadtgebiet integrierte Basilica di San Michele von außen eher schlicht. Tritt man aber durch das Portal, dann geht es aber erstmal endlose Treppen hinunter in die inzwischen erweiterte Felsenhöhle, die den eigentlichen Kirchenraum darstellt, in dem der Erzengel 492 den Hirtenkindern der Legende nach erschienen sein soll.
Zitat (Quelle): "In der unterirdischen Grotte findet sich eine aus dem Fels gehauene Höhle mit einer Anbetungszelle, in der eine Statue des Erzengels Michael verehrt wird.
San Michele ist einer der ältesten Pilgerorte des Abendlandes. Der abendländische Kult der Erzengel, der ab dem 6. Jahrhundert aus Ostrom übernommen wurde, soll seinen Ausgangspunkt hier in der Erscheinung des Erzengels Michael am 8. Mai 492 gehabt haben – also nur kurz nach dem endgültigen Untergang des Römischen Imperiums im Jahr 476. Nach dem Vorbild dieses ersten Michael-Heiligtums wurde der Sage nach im Jahr 708 in Nordfrankreich in der Normandie der dortige Michaelskult gegründet und auf dem Mont Saint-Michel eine neue Kultstätte gebaut."
Auch, dass das Kloster Sacra di San Michele genau in der Mitte zwischen Monte Sant'Angelo und dem Mont-Saint-Michel liegt, stimmt nur näherungsweise. Es sind (von Ost nach West) 792 km und 780 km.
Hier das Kloster Sacra di San Michele im Susatal (Von Elio Pallard - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=42827754):
Und hier der Mont-Saint-Michel, wie wir ihn alle kennen. Die Quellen-Angabe auf https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mt_ST_michel_03.JPG lautet: No machine-readable author provided. Bluetrain assumed (based on copyright claims).
Und noch St. Michael's Mount vor der Südspitze Cornwalls (Urheber: Von me - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2808084):
Mario
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