Camino de Madrid

Marianne Staufer

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Da die Sehnsucht nach dem Camino groß war, bin ich im letzten November - etwas spät im Jahr - noch den Camino de Madrid gegangen, der in Madrid beginnt und in Sahagún auf den Camino Francés trifft.

Angereist bin ich mit Iberia ab München, in der Nähe der Puerta del Sol hatte ich in einer Pension ein Zimmer gebucht. Ein kleiner Stadtrundgang ging sich am Anreisetag noch aus, ich ging zur Kathedrale und zum Königspalast und dann zur Kirche Santiago, wo ich mir einen Pilgerstempel holte. Leider wurde es dann schon finster, sodass ich nicht mehr gross was unternommen habe.

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Marianne Staufer

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So, jetzt hab ich das irrtümlich schon reingestellt, ich bin noch lange nicht fertig und schreibe das später am Abend weiter!!!
 

Marianne Staufer

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Fortsetzung zu meinem "Camino de Madrid":

Donnerstag, 3. Nov. 2016:
Madrid-Colmenar Viejo (ca. 35 km)

Der Weg aus Madrid heraus ist gut zu finden, obwohl es lange keine gelben Pfeile gab. Immer den Paseo de la Castillana entlang, bis zum Hospital de la Paz, wo dann die ersten gelben Pfeile gemalt sind.
Bis Fuencarral (10 km) grossteils verbautes Gebiet, dann schon eine etwas einsamere Gegend, wo aber immer wieder Radfahrer unterwegs sind. Des öfteren werde ich angesprochen, die Leute sind so freundlich! In Tres Cantos gibt es eine Herberge, aber ich gehe noch weiter bis Colmenar Viejo, immer leicht zu gehen, mit kaum Steigungen. Schließlich in Colmenar Viejo bei der Kirche angekommen, ist es noch ein gutes Stück bis zum Hostal El Chiscon, das ich erst nach mehrmaligem Fragen finde. (Im "mundicamino", den ich als Pilgerführer benutze, wird das Hostal empfohlen). Dort werde ich sehr freundlich aufgenommen, die Chefin freut sich über meinen Besuch, sie ist Serbin und seit vielen Jahren in Spanien.

Freitag, 4. Nov. 2016: Colmenar-Viejo - Cercedilla (35 km)

Heute ist es nicht mehr so sonnig wie gestern, es sieht eher nach Regen aus. Bis Manzanares El Real immer durch einen Naturpark. Dann weiter nach Matalpino, auf einer Anhöhe, durch eigentümliche Landschaft mit riesigen Steinen. Über Navacerrada dann bei leichtem Regen bis Cercedilla auf 1.200 m Höhe gelegen. Ein recht netter Ort, 1,5 km ausserhalb, in den "dehesas" gibt es eine Jugendherberge, wo ich übernachte. In Cercedilla gibt es ein Denkmal für den ehemaligen Olympiasieger 1972 im alpinen Slalom: Francisco Fernandez Ochoa, leider schon verstorben.

Samstag, 4. Nov. 2016: Cercedilla - Segovia (31 km)

Die heutige Etappe ist die einzige mit einem ordentlichen Anstieg: es geht über die Cierra de Guadarrana auf 1.800 m hinauf, und gerade für heute ist sehr schlechtes Wetter angesagt: Dauerregen, in höheren Lagen auch Schneefall. In der Nacht hat es ordentlich geregnet, aber in der Früh dann fast gar nicht mehr, sodass ich guten Mutes aufbreche: die ersten 7,8 km geht es bergauf zum Puerto de la Fuenfria, zum Teil auf der alten Römerstraße, ein anstrengendes Stück! Oben angekommen, treffe ich auf eine Gruppe von Spaniern, die einen anderen Weg hinaufgegangen sind und nach Cercedilla hinuntergehen. Ich hätte jetzt gerne Gesellschaft gehabt. Dann geht es langsam, aber stetig bergab, anfangs immer durch den Wald. Es beginnt mehr zu regnen, nach und nach werde ich durch und durch nass, meine Jacke ist für so viel Regen scheinbar nicht ausgerichtet. Ein stürmischer Wind peitscht mir den Regen ins Gesicht. Später geht es auf Wegen zwischen Weideflächen dahin, aber Kühe sehe ich erst wieder wenige Kilometer vor Segovia. Auf dieser Etappe gibt es keinen Ort, kein Haus. Aber schließlich komme ich völlig durchnässt in Segovia an und frage mich durch zur Pension "Duerme Vela", die lt. mundicamino auch als Herberge fungiert. Doch leider ist hier nichts mehr frei. Der Portier ist aber so freundlich, mir ein Zimmer zu verschaffen, auf der plaza mayor, in einem sehr alten Haus. Ich bin sehr dankbar, als ich endlich mein Zimmer habe (mit Heizung!) Hier kann ich alle meine Sachen trocknen. Den Stempel bekomme ich in der wunderschönen Kathedrale, und als Pilgerin darf ich diese gratis besichtigen!

Sonntag, 5. Nov. 2016: Segovia - Santa Maria Real la Nieva (34 km)

Zum Glück scheint heute die Sonne, und wenn auch im Laufe des Tages dicke Wolken aufziehen, komme ich doch trocken ans Ziel. Es geht 3,1 km nach Zamarramala, ein sehr gepflegter Vorort vor Segovia, wo es eine Pilgerherberge gibt. Dann nach Valseca, Los Huertos, Añe, Pinilla, Santa Maria Real la Nieva. Die Herberge ist in einem sehr kleinen Haus untergebracht, privat und vom Eigentümer Javier Gozalo äußerst liebevoll eingerichtet. Endlich sehe ich eine Herbergsstatistik: Die Herberge war im Oktober noch regelmässig besucht, so alle paar Tage jedenfalls, die letzten Pilger waren allerdings schon vor 5 Tagen hier.

Montag, 7. Nov. 2016: Santa Maria Real la Nieva - Coca (22,5 km)

Beim Abmarsch sehr kalt, blauer Himmel. Über Nieva und Nava de la Asunción. Ein netter Herr mit 3 lebhaften Hündchen begegnet mir: Er ist vor 2 Jahren von Madrid nach Santiago gegangen, erzählt er mir. Ansonsten sehr ruhig, nur Pienienwald, bis Coca. Hier gibt es eine sehr nette Herberge, liebevoll umsorgt von der hospitalera Charo, die sehr herzlich ist! Sie ist verwundert, dass ich alleine gehe: "Estas mujeres!" meint sie. Es gibt eine Burg und einen alten Turm sowie Reste einer Stadtmauer.

Dienstag, 8. Nov. 2016: Coca - Alcacarén (25 km)

Heute geht es bei recht sonnigem Wetter, aber noch frisch (Frost am Boden) zuerst nach Villeguillo, dann schier endlos durch einen Pinienwald und dann auf einem lehmigen Weg weiter nach Alcacarén. Dort gibt es wieder eine Herberge, den Schlüssel bekomme ich über das Ayuntamiento. Die Herberge liegt am Ortsrand, dort wo morgen der Weg weitergeht, und ist neu und funktionell, hat nicht diesen Charme wie die Herberge in Coca.

Mittwoch, 9. November 2016: Alcacarén - Simancas (31 km)

In der Früh schaut es gar nicht schön aus, ich rechne mit Regen, aber zum Glück kommt die Sonne heraus und bleibt großteils den ganzen Tag. Es geht über Valdestillas nach Puente Duero und weiter nach Simancas. Das ist eine sehr schöne Stadt, die auf einem Hügel liegt. Man überquert die schöne alte Brücke über einen Nebenfluss des Duero, dann geht es hinauf in die Stadt. Ich übernachte im Hostal "Elacabar".

Donnerstag, 10. Nov.2016: Simancas - Medina de Rioseco (44 km)

Ich breche zeitig auf, um 7:45 Uhr bin ich schon auf dem Weg (da ist es noch gar nicht richtig hell um diese Jahreszeit), denn heute gehe ich sehr weit. In der Früh ist es neblig, man merkt aber, es wird ein schöner Tag, aber die Sonne setzt sich erst gegen Mittag durch. Noch in Simancas spricht mich ein älterer Herr an, verwundert, dass ich alleine gehe, verabschiedet sich mit einem "hasta luego, guapa". Die heutige Route: über Cigueñuela (hier gibt es eine Herberge), Wamba, Peñaflor de Hornija, Castromonte, Valverde de Campos nach Medina de Rioseco. Hier gäbe es eine Herberge im Kloster bei den Clarissinnen, ich übernachte aber in einer Pension.

Freitag, 11. November 2016: Medina de Rioseco - Villalón de Campos ( 27 km)

Heute ist es wieder sehr neblig, und leider geht der Nebel den ganzen Tag nicht auf! Die Wegmarkierung ist zumindest für mich verwirrend, und ich gehe letzten Endes einen großen Teil heute auf der Asphaltstraße. In Moral de la Reina treffe ich auf eine große Schafherde auf dem Weg, mit Hirt und Hund. Jetzt geht es 8 lange Kilometer bei dichtem Nebel mitten durch abgeerntete Getreidefelder, endlos, wie mir scheint! Endlich komme ich nach Cuenca de Campos. Von hier noch 5 km, immer in Straßennähe, nach Villalón de Campos. Auch hier gibt es eine Herberge, aber ich übernachte in einem Zimmer auf der plaza mayor, wo ich auch sehr gut esse.

Samstag, 12. Nov. 2016: Villalón de Campos - Sahagún (33 km)

Auch heute breche ich zeitig auf, weil die Etappe laut "mundicamino" fast 44 km lang ist, was sich aber als Irrtum herausstellt, es sind 33! Wieder ziemlich dichter Nebel, ziemlich öd zwischen endlosen Feldern. Ein Radfahrer mit etlichen Hunden kommt mir entgegen: er war 20 Jahre lang beim Militär, erzählt er mir, da mussten sie mit schwerem Gepäck gehen! Die Orte heute sind alle sehr klein und sehr ländlich, die letzten 5 km bis Sahagún lege ich dann auf der Straße zurück. Hier endet der Camino de Madrid, und er setzt sich auf dem Camino Francés fort. Ich bin noch 2 Etappen gegangen bis Léon, hier hieß es für mich erstmals Schluss machen. Ich möchte heuer im Herbst fortsetzen, nach Santiago, eventuell auf dem Camino Salvador bis Oviedo und dann Camino Primitivo.

In Sahagún, auf dem Camino francés, ist dann alles anders als vorher: hier kommen auch im November noch verhältnismäßig viele Pilger durch, und in der Herberge herrscht ein reges Treiben,
viele junge Leute sind hier, und ich genieße jetzt die fröhliche Gesellschaft. Und ich freue mich schon, wenn es weitergeht!





 

Gertrudis

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Hallo Marianne,
danke für den Bericht! Da bist ja ganz schön lange Etappen gelaufen...
War die Mundicamino-Beschreibung gut? (Auf der Ruta de la Lana hat die nämlich ein paarmal gar nicht gepasst...)
 

Marianne Staufer

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Hallo Gertrudis,
Die Beschreibung von mundicamino hat eigentlich immer gut gepasst, außer bei der letzten Etappe. Das habe ich denen nachher auch geschrieben und wurde gleich berichtigt. Leider ist halt die Zeit immer zu kurz, deshalb auch die längeren Etappen. Aber da ich viel Laufsport mache, geht das ganz gut mit dem Gehen.
Toll, wie du das auf deiner Homepage alles berichtest über deine Wege!
 

Snoopy99

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Hallo @Marianne Staufer,
vielen Dank für deinen Bericht. mundicamino ist doch ein spanischen Reiseführer. Weißt Du, ob es auch einen deutschen gibt? Ich bin nicht fündig geworden.
Hast du auch andere Pilger getroffen? Würdet du den Weg noch einmal im November gehen? Sind es viele Höhenmeter pro Tag? Sicher kann man die Etappen auch verkürzen. Vielleicht wäre es etwas für meinen November-Kurzurlaub.
Herzlichst
Elke
 

Via2010

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Hallo,

ich habe gerade gesehen, bei "Gronze" gibt es auch eine Beschreibung dieses Weges. Die sind meist sehr aktuell, was ich von Mundicamino nicht unbedingt sagen kann. Mit einer Kombination beider Beschreibungen ist man aber sicher gut gerüstet.

Die Beschreibungen sind zwar auf spanisch, aber quasi selbst erklärend.

Es scheint mir, dass kleinere Etappen möglich sind. Es gibt doch einige Herbergen.

Der Weg ist sicher eine nähere Überlegung wert, zumal man vom Endpunkt in Sahagun wieder unproblematisch per Bahn nach Madrid zurückfahren kann.

BC
Alexandra
 

Snoopy99

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Hallo @Via2010,
ich habe gerade gesehen, dass man auf Mundicamino auch die deutsche Sprache wählen kann. Gronze ist auch ganz nett, kenne ich schon vom Camino Portugals. Danke
Ich stöbere noch ein bisschen, denn Strassen und große Städte sind nicht so meins. Ich bin mehr für Natur und Wald. Hast Du noch ein Tipp für den November ca. 14 Tage?
Herzlichst
Elke
 

Marianne Staufer

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Liebe Elke,
wie Alexandra schon schreibt, gibt es auch auf Gronze eine Etappenbeschreibung. Die Markierung ist recht gut. Allerdings ist es im November schon etwas zäh, ich war die ganze Zeit allein unterwegs. Das Wetter war großteils ganz gut, allerdings teilweise in der Früh bis Mittag viel Nebel. Die Etappe von Cercedilla nach Segovia ist sehr anstrengend, weil es auf 1.800 m hinaufgeht, und in meinem Fall war es so, dass gerade an diesem Tag extrem schlechtes Wetter war. Der Camino de Madrid ist landschaftlich sehr schön, man kommt eigentlich ausser Segovia in keine größere Stadt, aber ich würde diesen Weg dann doch eher im September gehen und im November lieber einen Weg, der etwas stärker frequentiert ist.
Bin schon neugierig, wohin dein Weg dich führt! Ich bin übrigens im Oktober wieder auf dem Jakobsweg, und zwar werde ich von Leon weitergehen bis Santiago und Finisterre bzw. Muxia, ich freu mich schon sehr!
Herzliche Grüße
Marianne
 

Ulrich Altenhofen

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Die Etappe von Cercedilla nach Segovia ist sehr anstrengend, weil es auf 1.800 m hinaufgeht,...
Nun, 1800 m sind es nicht ganz, siehe http://www.mundicamino.com/los-caminos/40/camino-de-madrid/etapa/4/cercedilla/segovia/tipo/trazado/ .
Ich bin 2008, als ich den Camino de Madrid gegangen bin, im Anschluss von León aus den Camino Salvador und dann den Camino Primitivo gegangen. Der Camino Primitivo hätte im Oktober den Vorteil, dass du, wenn du durch den Esskastalienwald kommst, reife Früchte ernten kannst.
Marianne, du weißt sicher, wo mein Bild, links, aufgenommen ist.
Elke, wie wäre es mit dem Camino de Invierno http://www.mundicamino.com/los-caminos/66/camino-de-invierno/ ? Die Landschaft ist einzigartig, keine großen Städte.
Buen camino
Ulrich
 
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Snoopy99

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Guten Morgen Marianne,
ich wünsche dir einen "Buen Camino" . Mir hat der Weg nach Muxia und Fisterra nach dem quirligen Santiago sehr gut getan. Auch habe ich nach Muxia das Ankommen am 0-Stein sehr genossen. Für mich war dieses ein Ankommen, ein Abschluss mit diesem Weges. Oktober ist bestimmt die ideale Reisezeit. Ich freue mich schon auf deinen Bericht.
Dir und Ulrich vielen Dank für die Tipps. So ganz allein, ohne wenigstens abends andere Pilger zu treffen, möchte ich auch nicht gehen. Mal sehen, wo mich der Weg hin für. Vielleicht wird es dann doch März oder ich warte bis August.Da habe ich den Olafsweg ins Auge gefasst. Obwohl, bis August kann ich wohl doch nicht warten.

Herzlichst Elke
 

Via2010

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Hallo @Via2010,

Ich stöbere noch ein bisschen, denn Strassen und große Städte sind nicht so meins. Ich bin mehr für Natur und Wald. Hast Du noch ein Tipp für den November ca. 14 Tage?
Herzlichst
Elke

Hallo Elke,

für 14 Tage im November wäre sicher etwas im Süden geeignet, z. B. die Via de la Plata von Sevilla bis Merida oder Caceres. Ich habe damals bis Merida 10 Lauftage gebraucht, allerdings die 35-km-Etappen auch geteilt. Da hast Du zwar keinen dichten Wald, aber doch die Dehesas mit den Steineichen.

Du könntest Dir auch mal die Varianten des Camino Mozarabe z. B. ab Malaga anschauen.

BC
Alexandra
 

Marianne Staufer

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Ulrich, bitte hilf mir auf die Sprünge, ist das in Leon? (Heiliger Gral?). Die Kathedrale habe ich noch nicht besichtigt.
Ich habe schon überlegt, den Camino Salvador und dann den Camino Primitivo zu gehen. Wie sieht es auf dem Salvador im Oktober mit Mitpilgern aus? Ansonsten würde ich auf dem Camino Francés gehen, den ich noch nicht kenne, außer den Abschnitt Sahagun-Leon bzw. Arzúa-Santiago.
Elke, auch dir Buen Camino, wann immer du auch losgehst! Aber warte nicht zu lange!
BC Marianne
 
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sers,

pilgern im winter kann ganz toll sein.
wenn ich an meinen advent camino von pamplona bis -fast- burgos vor drei jahren denke, wars nur spannend und grossartig. möchte ich nicht missen, die erfahrung.
ok, ich hatte bis auf zwei tage strahlehimmel mit 10-12° aber manchmal eisigem wind.
denk oft an die tage, auch wenns manchmal bis in die knochen kalt war, so dass ich wie in viana -allein in der riesen herberge die eiskalt war - mindestens ne halbe stunde unter der heissen dusche stand. da lernst wieder, kleinigkeiten, die selbstverständlich erscheinen neu zu entdecken und zu würdigen.
tagsüber war ich meist allein unterwegs, in den herbergen waren zwischen 0 und 10-12, meist 5-6. also grad recht, wenn du ruhe haben magst.

hmmmm. ich glaub, ich könnt ja vielleicht.....
überlegt
ralph

wer mag, kann hier
https://goo.gl/photos/MmMZ5erFETLkL6Lc8
120 von der tante google rausgesuchte bilder kucken
oder alle. ( über 500 )
https://goo.gl/photos/kNwWMjy6bboLJawh7
 
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altbrummi

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Hallo the-bard
Habe eben deine BIlder angesehen und war erstaunt wie schön sie sind und es kamen gleich wieder die Erinnerungen hoch wo man schon gewesen war und wie es auf dem Weg war. Alfred
 

Snoopy99

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Danke @Via2010 (Alexandra) Bist du den Weg ab Malaga auch schon einmal gegangen?
@Marinne Staufer ich bin den Camino France Ende Oktober bis ende November gelaufen. Das Wetter war für mich sagenhaft. Teilweise hatten wir sogar 20 Grad. Es waren (mit Ausnahme der letzten 100 km) nicht viele Pilger unterwegs, gerade richtig. Unterwegs traf man ca. 5 Pilger und abends waren 0 - 20 Pilgern in den Herbergen vertreten. Es sind weniger Herbergen offen, also kann es schon mal etwas voller werden. Komme heute mit der Formatierung nicht so klar.
@the-bard Ralph,wollen wir uns zusammen auf den Weg machen und unseren Admin besuchen :)

herzlichst Elke
 

Ulrich Altenhofen

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Ulrich, bitte hilf mir auf die Sprünge, ist das in Leon? (Heiliger Gral?).
Der heilige Gral wird meines Wissens mit dem alten Kloster von San Juan de la Peña in Verbindung gebracht, das am Camino Catalán II http://www.mundicamino.com/los-caminos/49/camino-catalan-ii/ liegt. Dieser Camino startet am Kloster Monserrat, das auf jeden Fall einen Besuch Wert ist. Allerdings halte ich den folgenden Abschnitt bis Huesca nicht für besonders lohnend. Dann folgt ein landschaftlich sehr schöner Abschnitt bis zur Einmündung in den Camino Aragonés, an dem die beiden Kloster von San Juan de la Peña liegen.
Wenn der Camino Mozárabe erwähnt wird, den ich Anfang Januar 2009 von Granada aus gegangen bin, möchte ich erwähnen, dass es im Winter mehr regnen kann und die Wege dadurch schlammig sein können. Allerdings hatte ich die Gelegenheit, die verschiedenen Techniken der Olivenernte kennen zu lernen.
Ich habe schon überlegt, den Camino Salvador und dann den Camino Primitivo zu gehen. Wie sieht es auf dem Salvador im Oktober mit Mitpilgern aus?
Ich bin den Camino Salvador im Frühjahr 2008 gegangen. Da war der Weg noch ziemlich neu und es gab keine Herbergen. Deshalb habe ich mich nicht gewundert, dass ich auf diesem Weg keinen weitern Pilger getroffen habe. Auf dem Camino Primitivo gab es einige Pilger.
Vielleicht hilft es, wenn ich das ganze Bild zeige, aus dem mein Bild, links entnommen ist, um den Zusammenhang mit dem Camino de Madrid zu sehen:

Buen camino
Ulrich
 

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Via2010

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@ Elke,

gegangen bin ich den Weg ab Malaga noch nicht. Es gibt aber im Netz einige auch deutschsprachige Berichte (z. B. Harley-Rolf).

Da mich der Weg durchaus interessiert hat, habe ich auch die Internetadressen verschiedener spanischer Jakobsweggesellschaften, wo man - auf spanisch - genaueres Nachlesen kann.
Mir persönlich war aber die Infrastruktur auf dem Weg doch etwas zu dünn (lange Etappen, wenig Mitpilger), so dass ich die Realisierung noch nicht angegangen bin.

BC
Alexandra
 
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