Ich dachte mir gerade, das einige hier Interesse haben könnten über die andere Seite des Weges zu lesen - die Erfahrungen von Hospitaler@s. Hier das Erlebnis, das mich am meisten geprägt hat:
Bercianos - Kirchliche Pilgerherberge 2001 oder 2002
Die Fahrradpilger - Bicigrinos - sind normalerweise die letzten, die in der Pilgerherberge eintrudeln.
An diesem Abend warnten sie mich.
"Es kommt noch einer. Zu Fuß. Ein ganz verrückter. Der rennt mindestens 50km am Tag!"
Und genau, gerade als die Suppe auf dem Tisch stand kam er an.
Erschöpft. Müde. Sagte kein Wort.
Wir aßen zusammen, aber auch irgendwie ohne ihn.
Er entschuldigte sich vom Pilgergebet, das im Lichte des Sonnenunterganges auf den nahegelegenen Bodegas stattfand.
Er musste noch duschen und Wäsche waschen und aufhängen.
Verständlich, das er keine Zeit hatte.
Als ich alles 'fertig' hatte, die Küche aufgeräumt und das Frühstück für den nächsten Tag vorbereite hatte setzte ich mich noch vors Haus und da war dieser Pilger.
Wir schwiegen.
Dann begann er zu erzählen.
Warum er den Camino geht.
Und warum so schnell.
Warum so viele, viele Kilometer jeden Tag.
Er und seine Zwillingsschwester hatten geplant den Camino zusammen zu pilgern - bis sie mit Krebs im Endstadium diagnostiziert wurde. Sie nahm ihm das Versprechen ab den Camino für sie beide zu gehen. Er wollte dieses Versprechen erfüllen, aber auch zu Hause seien bevor sie starb. Deshalb 'rannte' er so.
An diesem Abend habe ich mir selbst ein Versprechen gegeben - Ich werde versuchen niemals mehr einen Pilger daran zu beurteilen wie er den Camino läuft ...
Bercianos - Kirchliche Pilgerherberge 2001 oder 2002
Die Fahrradpilger - Bicigrinos - sind normalerweise die letzten, die in der Pilgerherberge eintrudeln.
An diesem Abend warnten sie mich.
"Es kommt noch einer. Zu Fuß. Ein ganz verrückter. Der rennt mindestens 50km am Tag!"
Und genau, gerade als die Suppe auf dem Tisch stand kam er an.
Erschöpft. Müde. Sagte kein Wort.
Wir aßen zusammen, aber auch irgendwie ohne ihn.
Er entschuldigte sich vom Pilgergebet, das im Lichte des Sonnenunterganges auf den nahegelegenen Bodegas stattfand.
Er musste noch duschen und Wäsche waschen und aufhängen.
Verständlich, das er keine Zeit hatte.
Als ich alles 'fertig' hatte, die Küche aufgeräumt und das Frühstück für den nächsten Tag vorbereite hatte setzte ich mich noch vors Haus und da war dieser Pilger.
Wir schwiegen.
Dann begann er zu erzählen.
Warum er den Camino geht.
Und warum so schnell.
Warum so viele, viele Kilometer jeden Tag.
Er und seine Zwillingsschwester hatten geplant den Camino zusammen zu pilgern - bis sie mit Krebs im Endstadium diagnostiziert wurde. Sie nahm ihm das Versprechen ab den Camino für sie beide zu gehen. Er wollte dieses Versprechen erfüllen, aber auch zu Hause seien bevor sie starb. Deshalb 'rannte' er so.
An diesem Abend habe ich mir selbst ein Versprechen gegeben - Ich werde versuchen niemals mehr einen Pilger daran zu beurteilen wie er den Camino läuft ...