Camino Primitivo ab 09.09.17

copiness

Peregrin@
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Hallo miteinander,

übermorgen komme ich in Oviedo an und starte den Camino Primitivo.
Gewählt habe ich diesen Weg, weil er nicht von sooo viel Menschen begangen wird.... Jetzt habe ich in anderen Quellen gelesen, dass der Weg zur Zeit sehr voll sein soll.
Hm.
Alle Herbergen voll, auch die privaten. Viele müssen auf Hotels ausweichen.
Hm.
Ich bin jetzt sehr gespannt, wie das wird/ist, wenn ich auch noch dazu komme. Meine Hoffnung ist, dass mit dem Ende aller Sommerferien sich die Lage entspannt.
Das ist jetzt der erste Post in diesem Forum zum Camino Primitivo.
Wenn ich wieder zurück bin, berichte ich euch, wie´s war.
Ich glaube, es wird schön!
.....schönes Wetter sowieso.....
Bis dann,
Copiness
 
G

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sers copiness,

du, ich weiss es wird wunderschön! :p
hab schon sooo viel gutes vom primitivo gehört und gelesen, da kanns nur gut gehen :)
vielleicht ist's klug, wenn du dich erst am montag auf den weg machst, du weisst schon, a-zyklisches laufen, nicht im pulk der wochenend-starter.

oviedo hat ja genügend schönes zum anschauen, notfalls bestimmt auch herrliche strassencafe's zum rumsitzen und dumm kucken ;) und wenn nicht, musst dir halt ne sideria oder ne tapas-bar suchen. du wirst sehen, die zeit vergeht wie im flug und danach kannst gaaanz entspannt auf den weg gehen.

egal wie du dich auch entscheidest,
alles gute und einen guten weg.

<3lich ralph
der sich auf deine berichte freut.
 

SYates

Hospitaler@
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egeria.house
Mach Dir mal keine Sorgen @copiness , die Pilgermassen verlaufen sich schon wieder hier. Wir hatten sogar kürzlich ein paar Tage mit weniger als 1000 Pilgern (für alle Wege!). Das schlimmste ist für dieses Jahr hoffentlich vorbei.

Buen Camino, SY
 

copiness

Peregrin@
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Hallo,
bin jetzt wieder zurück von meinen Wegen.
Die Unterkunftslage auf dem Primitivo war entspannt. Ich kam um 6h morgens in Oviedo an und bin so gegen 9h losgelaufen. Den Sa. uns So. noch in der Stadt zu bleiben- das kam nicht in Frage, sorry, kein guter Rat, Ralph, denn: was soll ich da? Ich bin ja zum Laufen da hin, nicht zum Rumsitzen, davon gibt´s ja dann noch genug...
Die ersten Tage habe ich zum Eingewöhnen nur kurze Etappen gemacht und mir trotzdem mal wieder Blasen gelaufen. Das schränkt dann wieder ein, aber da hab ich Erfahrungen genug, leider. Ich durfte zwei Nächte in Davids Herberge in Bodenaya bleiben, war auch schön und konnte dann gut weitergehen. Die "Königsetappe" über die Hospitalesroute kam für mich nicht in Frage, weil zu lang mit Blase. Also bin ich "untenrum", über Pola d. Alande. Na ja, "untenrum" stimmt ja nicht, denn man hat da dann mehr Höhenmeter an zwei Tagen zu bewältigen. Das Wetter war allerdings hier wie dort regnerisch und bewölkt, grandiose Aussichten konnte man auf keiner der beiden Routen genießen. Das Wetter besserte sich und ja, der Weg ist wunderschön! Er ist gut gekennzeichnet, es gibt ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten, private und öffentliche Herbergen und auch Pensionen, wohin ich auch mal ausgewichen bin, wenn ich meine Ruhe haben wollte. Durch die zu bewältigenden Höhenmeter ist er doch recht anstrengend, aber durchaus machbar auch für mich, die ich ansonsten nicht sportlich unterwegs bin. Wer auf dem CF vielleicht schon die Route "Camino Douro" ab Villafranca del Bierzo gegangen ist, kann sich eine kleine Vorstellung machen, welche Auf- und Abstiege einen am Primitivo erwarten... douro/hart, aber schön.
Ich habe Leute getroffen aus Kanada, Irland, Polen, Litauen, Lettland, Brasilien, Norwegen, Italien, USA, Portugal, Österreich, Schweiz... und natürlich aus Deutschland und Spanien.
So heftig wie beim Übergang Camino del Norte auf den C.Frances in Arzua, so heftig war auch wieder der Übergang vom Primitivo zum Frances in Melide... Auch wenn man es ja weiß... die vielen Menschen plötzlich und die brechend vollen Herbergen, das ist schon eine Art Schock. Und man kennt keinen mehr, die "Primitivos" gehen in der Masse unter.
In Santiago dann macht mir die Menge der Leute nichts mehr aus. Alles hat gut geklappt und ich fuhr mit dem Bus nach Lissabon und startete dort mit einer Freundin in Richtung Porto, immer an der Küste entlang und das war eine ganz andere Erfahrung, denn in drei Wochen haben wir da nur EINEN einzigen anderen Wanderer getroffen..........
 
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sers copiness

na schau, ich sag's doch, es wird wunderschön :cool:
hey, fein dass du wieder da bist und danke dir für den bericht.

interessant, der weg von lissabon an der küste lang. wie schauts da aus, mit herbergen?
<3lich ralph
 

copiness

Peregrin@
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Den Weg an der Küste entlang gibt es keine Herbergen, wie man es von anderen Wegen kennt. Es gibt Hostels, weil es da immer und überall Surfer gibt. Die Hostels waren zur Zeit nicht alle geöffnet, weil die Surfsaison noch nicht im Gange war. Da gibt es wohl diese und jene Saison zum Surfen, habe ich nicht ganz durchschaut... Wir gingen teils den GR11 und den E9 und teils nach den Karten von einem Spanier, äh, Freixo glaub ich, der hat die veröffentlicht. Hab ich jetzt grad nicht bei mir, kann ich aber gucken und nachlegen, wenn´s interessiert. Jedenfalls ist die Region um Lissabon recht teuer, da zahlt man dann schon mal 25 Eu für ein Bett im Hostel. Nachher wird es günstiger.Oder halt Pension/Hotel, preislich 18-25 Eu p.P. im DZ. Hat ein Hostel eine Küche, kann man darin immerhin meistens auch was kochen, weil gut eingerichtet. Ansonsten ist die Versorgung ja günstig, das gleicht dann die relativ hohen Übernachtungskosten ein bissel aus. Stempel gab es auch nicht immer. Zum Teil wussten die Leute gar nicht, was wir von ihnen wollten, wenn wir nach einem Stempel fragten... Stationen waren z.B. Caldas da Rainha, Praia de Maca, Praia da Viera, Ericeira, Peniche, Nazare, S.Pedro de Moel, Foz do Arelho, Torreira, Ovar, Espinho...ist nicht vollständig und vllt. auch nicht der Reihe nach. Zweimal waren wir auch auf einem Orbitur-Campingplatz (sehr gut) und dreimal in Jugendherbergen.
Geht man von Lissabon ins Inland, gibt es glaube ich mehr "Pilgerinfrastruktur", sowohl Herbergen als auch Muscheln und Pfeile.
Wir sahen die letzte Muschel/gelber Pfeil in Lissabon.
Das gehört jetzt aber eher in einen Camino Portugues- Thread, gell?
 
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sers copiness,
super, danke für die infos!
tracks hab ich mal gesucht gefunden, für den küstenweg, nach weiteren infos aber nicht gesucht. da ergänzt du das wissen perfekt.
wenn du magst, dann kann ich deine antwort rüberschubsen oder in nen neuen thread kopieren. hast recht, da werden es andere eher finden was meinst?

gruss ralph
 

copiness

Peregrin@
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Und gerade habe ich gesehen, dass Rainerbernd in einem Portugal- Thread schon auf Luis do Freixos Kartenwerk hingewiesen hat.
Hab ich mir doch gleich gedacht, als ich meine vorhergehende Nachricht gepostet habe....
 

copiness

Peregrin@
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Und nach weiterem Stöbern weise ich auf den Thread: "Ein echter Küstenweg von Lisboa nach Santiago" von Rainerbernd im Forum Camino Portugues hin.
Da weist er auf die Website eines Österreichers hin und schwupps erkenne ich, dass ich den gleichen Weg gegangen bin!
Schööön!
Also schubs das doch mal zusammen, das passt.
 
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