Kostenloses Pilgermahl im Parador/Santiago

SYates

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Hallo Ihr Lieben,

Die Regeln/Prozedur hat sich geändert, jetzt sieht es so aus:

Die ersten 10 Pilger, die sich im Pilgerbüro vorstellen, bekommen einen Gutschein.
Dieser berechtigt sie zu einem freien Mahl im Restaurant Enxebre um 13:00.

Und das ist es schon ...

Bei weiteren Fragen bitte melden ;-) Buen Camino, SY
 

superfrauandrea

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das finde ich aber schade. ich hatte 2009 die Gelegenheit, das Frühstück zu genießen. allein der Weg durch die vielen Gänge des Hotels hat mir gut gefallen - ein Einblick sozusagen. Auch die Zusammenkunft mit anderen Pilgern hat mir Spaß gemacht - das Frühstück war dann reine Nebensache, denn ich hätte es mir ja auch kaufen können - aber so war es irgendwie spannend.... schade um die Tradition. lg andrea
 

Via2010

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Hallo Sybille,

das ist ja wirklich eine einschneidende Veränderung. Wo hast Du die Info her?

An sich finde ich es fairer, wenn man nur noch eine Mahlzeit erhalten kann. 2013 war ich dort zum Mittagessen und fand es doch etwas kurios, dass ein italienisches Paar sich dort volle 3 Tage durchfüttern ließ, indem sie sich jeweils immer sehr zeitig anstellten (um den Preis, sonst nichts von Santiago gesehen zu haben). Allerdings bevorzugt die Regelung der ersten 10 Ankömmlinge des Tages diejenigen, die schon in der Stadt Quartier bezogen haben, also am Vortag angekommen sind. Ob ich das jetzt fairer finden soll, weiß ich nicht.

BC
Alexandra
 

SYates

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Hallo @Via2010
Die Information habe ich vom Parador selber, zu dem das Restaurant Enxebre gehört, und es wurde mir auch vom Pilgerbüro bestätigt. Begünstigt wird hier aber nur der schnellste Pilger, da es das Pilgerbüro ist, das die Gutscheine an die Compostela-Beantragenden ausstellt. Und warum ist eine Mahlzeit fairer? Und vielleicht waren die Italiener, die Du getroffen hast, ja wirklich ganz knapp bei Kasse?

Buen Camino, SY
 

Via2010

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Dass die Italiener knapp bei Kasse waren, möchte ich nicht ausschließen. Allerdings stellte der Ober damals beim Durchzählen fest, dass wir nicht 10, sondern 12 Pilger waren. Da fand ich es nicht schön, dass dieses Paar mit Fingern auf andere Mitpilger zeige und laut reklamierte, diese seien als Letzte gekommen. Später erzählten sie dann ganz ungeniert, dass dies bereits ihr drittes Mittagessen im Parador sei und dass sie heute Abend hier nochmals essen gingen. Ich finde, sie hätten in dieser Situation durchaus den anderen beiden Pilgern den Genuss einer Führung in den Eingeweiden des Parador und eine damals doch recht bescheidene Mahlzeit gönne können. Wenn sie wirklich knapp bei Kasse gewesen wären, hätten sie dies ja mitteilen können. Die derart Weggewiesenen waren nämlich bereit gewesen, ihnen den Platz in der Warteschlange "abzukaufen".

Wenn jeder nur an einem Tag hätte kommen dürfen, hätte man immerhin die dreifache Anzahl an Pilgern "glücklich" machen können.

Eine Chance hat jetzt ja wohl nur noch, wer morgens unter den ersten 10 im Pilgerbüro seine Compostela abholt. Ich glaube aber nicht, dass derjenige aussortiert wird, der am Vortag am Monte do Gozo eingecheckt hat und jetzt nur noch 5 km gelaufen ist. Da wäre es mir fast lieber, jeder 100. Pilger würde so geehrt.

BC
Alexandra
 

SYates

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Ein schwieriges Thema, wer weiß schon wer ein kostenloses Essen wirklich braucht und wer nicht? Vielleicht ist es wert nochmals hier an die Geschichte dieses Pilgermahles zu erinnern:

Die Katholischen Könige stifteten dieses Pilgerhospital zum alleinigen Nutzen der Pilger.
Als die Pilgerschaft zahlenmäßig runter ging, wurde das Gebäude zum Stadtkrankenhaus.
Francos Regierung hat es dann zum Parador Hotel gemacht.
Zuerst wurde die Tradition so fortgesetzt, das die wenigen Pilger die es damals (70/80er Jahre) gab hier noch beherbergt und beköstigt wurden - 3 Tage lang.
Dann nur noch beköstigt, aber im Parador selber.
Dann, weil sich die zahlenden Gäste beschwerten, gab es die 3x3 Mahlzeiten nur noch im Nebenraum der Angestelltenküche.
Jetzt gibt es 10x1 Mittagessen pro Tag im Nebenrestaurant - aber nur für die ersten 10 Pilger die sich an diesem Tag im Pilgerbüro melden.

Buen Camino, SY
 

Via2010

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Das Nebenrestaurant ist mir bei meinem diesjährigen Aufenthalt in Santiago erstmalig aufgefallen. Immerhin bieten sie für zahlende Pilger auch ein Menü für 20 € an, wenn ich das am Eingang richtig gelesen habe.
 
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